Gersthofer Platz
Sind die Umbaupläne am Scheideweg?

- Täglich grüßt das Murmeltier: Der Stau rund um das Gersthofer Platzl nervt die Währinger.
- Foto: SPÖ Währing
- hochgeladen von Thomas Netopilik
Die Währinger SPÖ blockiert Zustimmung zum Umbau, Bezirkschefin Silvia Nossek gibt aber nicht auf.
WÄHRING. Auch die vergangene Sitzung der Bezirksentwicklungskommission brachte keine politische Einigung zum geplanten Umbau des Gersthofer Platzls. "Deshalb besteht die SPÖ Währing weiter auf eine Bürgerbefragung", so SP-Bezirksparteivorsitzender Andreas Höferl. Die gesamte Neugestaltung der Gersthofer Straße bis zum Gersthofer Platzl ist ein Großprojekt, das rund zwei Millionen Euro kostet. Bereits erfolgt ist der Umbau der Gersthofer Straße vom Lidlberg zur Währinger Straße. Hier zeigen sich leider erhebliche Mängel, die Umwege und klimaschädliche Staus verursachen, weil beispielsweise auf die Errichtung einer Busspur bis zur Kreuzgassenbrücke verzichtet wurde. Staus, in welchen daher immer wieder auch die Fahrgäste der Buslinien 10A und 42A stecken", sagt Höferl. Durch neue Abbiegeverbote Richtung Gersthof kommt es zu zusätzlichem Autoverkehr, weil Umwege gefahren werden müssen. "Eine klimafreundliche Verkehrspolitik sieht anders aus. Verzichten auf das Auto können aber gerade viele Gersthofer nicht, weil der öffentliche Verkehr dort schlecht ausgebaut ist", beklagt der SPÖ-Politiker.
Kommt Bürgerbefragung?
Auch die Umgestaltung des Gersthofer Platzls hat Schwächen. Starke Kritik gibt es vor allem an der Verlegung der 10A-Bushaltestelle weg von den Straßenbahnen. Deshalb verlangt die SPÖ Währing eine Bürgerbefragung zum geplanten Projekt. Die vielen Betroffenen sollen die Möglichkeit haben, an der Entscheidungsfindung teilzuhaben. Nicht nur einige wenige sollen darüber entscheiden, was am Gersthofer Platz passiert, sondern alle. "Dadurch soll geklärt werden, ob das Projekt in der derzeitigen mangelhaften Planung gebaut werden kann oder ob die Mängel in weiteren Arbeitsschritten behoben werden sollen", sagt Höferl.
Eine Bürgerbefragung würde eine weitere Aufschiebung des Projekts bedeuten, welches bereits zwei Jahre diskutiert wird. "Es gibt eine Planung, die nun zwei Jahre in den Bezirksgremien und in einem breiten Beteiligungsprozess intensiv besprochen wurde und von Wiener Linien über Wirtschaftskammer bis zu den Geschäftsleuten begrüßt wird", erklärt Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne). "Die Entscheidung liegt jetzt bei der Bezirkspolitik und damit auch bei der SPÖ", so Nossek weiter. "Und wenn ihr jeder Quadratzentimeter für Autos wichtiger ist, als die Sicherheit der Menschen, dann sollte sie das sagen", meint die Bezirksvorsteherin.
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