Währinger Straße: Großbaustelle startet am 22. Mai
Der Tausch von 1,2 Kilometer Wasserrohren in nur dreieinhalb Monaten ist eine organisatorische Meisterleistung.
WÄHRING. Die Großbaustelle in der Währinger Straße wird am 22. Mai gestartet. Insgesamt 1,2 Kilometer Wasserrohre aus den Jahren 1934 und 1961 werden erneuert. Weiters werden notwendige Arbeiten wie die Erneuerung der Ampelanlage in der Martinstraße sowie zahlreiche weitere Verbesserungen für Fußgänger durchgeführt.
Die Planung dieser für den 18. Bezirk so bedeutsamen Baustelle wurde von den zuständigen Magistratsdienststellen und der Bezirksvorstehung ganz genau geplant. "Normalerweise dauert der Austausch von 300 Meter Wasserrohren drei Monate. In Währing werden in dieser Zeit 1,2 Kilometer Rohre getauscht", sagt Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne). "Es arbeiten fünf Bautrupps gleichzeitig. Das ist in Wien einzigartig", so Nossek.
Dass die Arbeiten dringend notwendig sind, zeigen zwei Spontanrohrbrüche im Bereich der Währinger Straße und Gentzgasse, die in den vergangenen beiden Wochen stattgefunden haben.
Die zahlreichen Shops im Bereich der Währinger Straße sind auch während der gesamten Bauzeit geöffnet. "Es gibt auch Ausnahmeregelungen. So ist zum Beispiel der Behindertenparkplatz vor der bständig-Filiale auch während der Arbeiten in Betrieb", so die Bezirkschefin. Für die Geschäftstreibenden gab es im Vorfeld eine umfangreiche Informationskampagne. So wurden den Unternehmern auch die Erreichbarkeiten der zuständigen Baustellenchefs ausgehändigt. "Wenn sie eine Lieferung erhalten, dann können sie sich an den Zuständigen wenden und das Problem vor Ort lösen", sagt Nossek.
Auch bezüglich der Wasserabschaltungen können sich die Betriebe mit den Baustellenchefs kurzschließen. "Es gibt Friseure oder Eisgeschäfte, für die fließendes Wasser enorm wichtig ist", so die Grünen-Politikerin.
In der Zeit der Baustelle gibt es stadteinwärts ab der Paulinengasse eine komplette Sperre der Währinger Straße. Die zu tauschenden Wasserrohre liegen zwar nur unterhalb der Parkspur, doch für die Baufahrzeuge muss die restliche Straße frei bleiben.
Busse als Ersatz
Für den Bereich zwischen dem Gersthofer Platzl und dem Gürtel stadteinwärts gibt es einen Zusatzverkehr mit Bussen der Wiener Linien. "Darauf habe ich sehr gedrängt. Ursprünglich wollten die Wiener Linien das nicht machen", so die Währinger Bezirkschefin.
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