Neueröffnung
Wie das "Grufti" mehr Gemeinschaft nach Währing bringt
Mit dem "Grufti" eröffnete ein neuer, kostenloser Gemeinschaftsraum in Währing. In der Gentzgasse wird ab sofort Spaß für jedes Alter geboten.
WIEN/WÄHRING. Tischtennisspielen im Freien ist aktuell wegen der wechselnden Witterungsbedingungen schwierig genug. Hinzu kommt, dass man für ein gemeinsames Spiel auch noch einen Partner braucht. Beim Tischfußball wird es gleich noch gefinkelter, da die Spielgeräte outdoor nicht zu finden sind, und Darts wird draußen ohne Strom sowieso zu einem fast unmöglichen Unterfangen.
Günther Zoppelt hat hierfür eine optimale Lösung gefunden. Vor Kurzem gründete er das neue Gemeinschaftszentrum "Grufti" in der Gentzgasse 115. "Wir haben früher in der Jugend gemeinsam Tischtennis gespielt, heute sitzen wir zu Hause und schauen Fußball. Ich wollte jetzt etwas für mehr Gemeinschaft schaffen", sagt der 65-Jährige. Profit machen will man mit dem Gemeinschaftszentrum nicht, ganz im Gegenteil: Beim "Grufti" handelt es sich um ein privates Vergnügen, 300 Euro pro Monat kostet ihn der Gemeinschaftskeller.
Viel Arbeit in den letzten Wochen
Hinzu kommen die Renovierungskosten, denn zu tun war einiges: "Angefangen hab ich mit dem Boden. Der musste erst einmal staubfrei werden. Dann kamen ein Teppich und verschiedene Bilder für mehr Wärme", sagt Zoppelt. Apropos Wärme: Mit mehreren Heizstrahlern verwandelt der Pensionist den Keller in eine Wohlfühloase. So hat sich im Laufe der vergangenen Wochen ein multifunktionaler Raum entwickelt.
Zoppelt denkt bereits weiter. Neben einem Tischtennistisch, Tischfußballtisch und Dartscheiben und einer kleinen Teeküche – wo es übrigens Tee und Snacks zur freien Entnahme gibt – soll sich das "Grufti" auch in ein Heimkino verwandeln. "Wir haben viele verschiedene Filme zur Auswahl und die Geräte sind zusammenklappbar und somit schnell zu verräumen – und schon können wir den Beamer und Sessel aufbauen", sagt Zoppelt.
Spaß für jedes Alter
Das ist noch lange nicht alles. Der Pensionist spielt mit dem Gedanken, in Zukunft auch ein Tischtennis- oder Tischfußballturnier zu veranstalten. Ein Alterslimit soll es im "Grufti" nie geben. Bereits jetzt duellieren sich verschiedene Generationen an der Tischtennisplatte. Ein 86-Jähriger sei dabei nicht aufzuhalten. Freitags um 14 Uhr hat sich bereits eine eigene Frauengruppe gebildet. Neue Konkurrenz – so auch Kinder und Jugendliche – ist jederzeit willkommen.
Neben dem Spiel steht aber vor allem die Gemeinschaft im Vordergrund. Aktuell arbeitet man im "Grufti" noch an fixen Strukturen, zukünftig soll es einen eigenen Stundenplan und Öffnungszeiten geben.
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