Debatte
Währing plant öffentliche Obstbäume, Pfandringe werden geprüft

- Am Donnerstag, 25. September, fand das erste Treffen des Bezirksparlaments nach der konstituierenden Sitzung im Juni im Festsaal des Amtshauses Währing statt.
- Foto: Christian Fürthner
- hochgeladen von Laura Rieger
Die politischen Vertreterinnen und Vertreter Währings trafen sich zum dritten Mal dieses Jahr zur Bezirksvertretungssitzung. Getagt wurde zu diversen Projekten wie Pfandringe und Obstbäume im öffentlichen Raum.
WIEN/WÄHRING. Nach der Sommerpause kamen die Währinger Mandatare und Mandatarinnen zu einer Bezirksvertretungssitzung. Schauplatz war wie gewohnt der Festsaal des Bezirksamts in der Martinstraße 100, wo diverse Projekte auf der Tagesordnung standen.
Sowohl die Partei Links als auch die ÖVP sprachen sich für sogenannte Pfandringe aus – Metallhalterungen außen an Mistkübeln, in denen Pfandflaschen deponiert werden können.
Es gibt noch Redebedarf
Die Idee dahinter ist, die leeren Flaschen für Bedürftige einfach in den Ringen hinterlassen zu können, statt sie einfach wegzuwerfen. Menschen, die Pfandflaschen sammeln, müssten dadurch nicht länger im Müll wühlen. „Dadurch verletzen sich die Sammler nicht und es landet weniger Müll auf der Straße“, betonte in der Sitzung ÖVP-Bezirksrat Johannes Schreiber.

- Im Umweltausschuss wird die Idee eines Pilotprojekts für Pfandringe in Währing diskutiert.
- Foto: Stadt Salzburg / Info-Z
- hochgeladen von Daniel Schrofner
Das ÖVP-Projekt im Bezirk sieht Pfandringe am Kutschkermarkt, Aumannplatz und Gersthofer Platz vor. Links-Bezirksrat Thomas Schöpp verwies in der Debatte auf positive Erfahrungen in Linz: „Dort gibt es die Ringe bereits, und sie kommen sehr gut an.“
Die Stadt Wien zeigte sich jedoch bis dato skeptisch und warnte gar vor möglichen Müllansammlungen. Auch andere Parteien äußerten in der Währinger Sitzung ähnliche Bedenken. Ergebnis: Beide Anträge wurden an den Umweltausschuss weitergeleitet, um sie noch einmal gründlich zu prüfen.
Obstbäume für Währing
Einen weiteren Akzent setzte Neos-Bezirksrätin Manuela-Anna Sumah-Vospernik mit ihrem Antrag, Obstbäume im öffentlichen Raum zu pflanzen. „Neben einem wichtigen Beitrag zur Biodiversität und Bienenfreundlichkeit könnten die Währingerinnen und Währinger gratis frisches Obst ernten“, erklärte sie.

- Die MA 42 soll nun prüfen, ob und wo in Währings öffentlichen Raum gepflanzt werden können.
- Foto: Ökosoziales Forum Wien
- hochgeladen von Karl Pufler
Doch auch hier gab es kritische Stimmen. ÖVP und FPÖ beantragten eine Zuweisung an den Umweltausschuss, da ihnen der Vorschlag zu unkonkret war. „Wer trägt die Haftung bei Fallobst?“, fragte FPÖ-Bezirksparteiobmann Lothar Planner. Bezirksvize Oliver Möllner (ÖVP) ergänzte: „Grundsätzlich befürworten wir Nutzbäume, aber Pflegeaufwand, Kosten und Standortangaben beinhaltet der Antrag nicht.“
Die Mehrheit der Bezirksräte sah das anders: Der Zuweisungsantrag wurde abgelehnt, der ursprüngliche Antrag hingegen angenommen. Nun liegt es an der Magistratsabteilung 42, die Umsetzung zu prüfen.
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