Waidhofen geht auf die Straßen
Klimaprotest
Im April vergangenen Jahres ging man in Waidhofen das erste Mal für eine ernsthafte und wirksame Klimapolitik auf die Straße. Elf Klimaproteste und ein Jahr später wird am 7. März der – vorläufig – letzte Waidhofner Klimaprotest stattfinden. Die Protestreihe geht nicht zu Ende, weil man etwa zufrieden mit der aktuellen Situation sei, sondern weil von Beginn an klar war, dass der Protest zwölf Mal stattfinden soll und danach eine Reflexion am Plan steht.
Die Änderungen
Es hat sich im vergangenen Jahr viel getan: Die Klimakrise ist ins Zentrum der öffentlichen Diskussion gerückt. Es gibt in Österreich eine neue Regierung und von der EU-Kommission einen New-Green-Deal. Immer mehr Menschen sind sich der Problematik bewusst. Und dennoch hat sich die Klimakrise weiter verschärft und sich die Zeit zur Lösung verknappt. „Einige Punkte sind gleich geblieben, andere Vorzeichen haben sich gedreht. Deshalb werden wir das vergangene Jahr reflektieren und möchten herausfinden, an welchen Punkten wir als Zivilgesellschaft am wirksamsten eingreifen können, um eine würdige Zukunft erreichen zu können. Sei es mit weiteren Protestaktionen, Umsetzung lokaler Projekte oder politischer Teilhabe – es soll ein ergebnisoffener Prozess sein“, weist Organisationsmitglied Georg Wagner auf die weitere Vorgehensweise nach dem letzten Klimaprotest hin.
Blick auf letzten Protest
Am 7. März sollen die Höhepunkte des vergangenen Jahres noch einmal in den Mittelpunkt gestellt werden. Vom Gehmobil, über das Rettungstuch für die Erde, der Klimakonferenz der Tiere, der Donut-Ökonomie bis hin zum 5-vor-12-Ritual wird inhaltlich Revue passiert und noch einmal nachdrücklich Aktivitäten zur Eindämmung der Klimakrise gefordert. Es ist die vorläufig letzte Möglichkeit, in dieser Form in Waidhofen für eine zukunftsfähige Politik auf die Straße zu gehen. Daher sind alle eingeladen: Kinder, PensionistInnen, LehrerInnen, Angestellte, PolitikerInnen, Landwirte, Arbeitssuchende, StudentInnen, ArbeiterInnen, Pfarrer, SchülerInnen, Selbstständige – die Klimakrise betrifft alle, es geht um unser aller Zukunft.
Vortrag am Vorabend
Am Abend davor, dem 6. März, ist um 19 Uhr eine der renommiertesten Klimaforscherinnen Österreichs, Helga Kromp-Kolb, im Kristallsaal zu Gast. Im Vortrag und der anschließenden Diskussion unter dem Titel „Warum es heißer wird & was wir tun müssen“ wird sie über Fakten zum Klimawandel und Möglichkeiten zur Gegensteuerung berichten.
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