Ybbstals "heißeste" Jobs: Bademeister im "Death Valley"
Teil eins unserer Sommerserie "Ybbstals 'heißeste' Jobs": Waidhofens Bademeister und das Hitze-Ei.
Leichter Wellengang, drückende Hitze, Badegäste, die ins kühle Nass drängen. Plötzlich ein Hilferuf aus dem Wasser.
Eine junge Rettungsschwimmerin rennt mit ihrer roten Rettungsboje los. In Zeitlupe.
Wunden und Verlorenes
"Ein bisschen anders ist es bei uns schon", lacht Bademeister Arnold Wagner beim Vergleich mit der Rettungsschwimmer-Serie "Baywatch".
"Unsere Hauptaufgaben während des Betriebs sind Schürfwunden versorgen, Verlorenes finden und die Anlage betreuen. Wir sind dafür da, dass es den Badegästen gut geht", erklärt der Waidhofner.
Der Arbeitstag im Waidhofner Parkbad beginnt bereits um sieben Uhr mit Becken saugen, reinigen und anfälliger Reparaturen.
"Das Wasser im Kinderbecken wird fast täglich erneuert", so Bademeister Peter Fuchsluger, der gerade eine der Duschen repariert.
"Abtauchen" im Pool
"Wenn zwischendurch leicht Zeit ist, kühlen wir uns natürlich auch im Wasser ab", erzählt Arnold Wagner.
Um in den hitzigen Zeiten durch den Tag zu kommen, braucht der Körper auch Flüssigkeit von innen.
"Wir trinken tagsüber viel Wasser", sagt Bademeister Fuchsluger. "Und am Abend kühlt man den Körper am besten ganz langsam ab", fügt Arnold Wagner hinzu. Mit dem Braten eines Spiegeleis auf den Pflastersteinen beim Pyramidenturm wollte er testen, ob diese tatsächlich so heiß, wie die im Hitze-Pol Amerikas, dem "Death Valley" werden. "Man kann kaum darauf gehen, weil sie grenzwertig heiß werden. So kamen wir auf die Idee mit dem Spiegelei", berichtet Bademeister Wagner. "Es hat aber nicht ganz funktioniert. Wir mussten etwas nachhelfen", fügt der Rettungsschwimmer schmunzelnd hinzu und wirft einen Blick auf die Uhr. "Jetzt müssen wir aber weiterarbeiten. Wenn die ersten Badegäste eintreffen, soll alles fertig sein", verabschieden sich die beiden Waidhofner Bademeister.
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