Gartenpflege im Frühling

BEZIRK. Erste Frühlingsboten wie Holunder, Scheinhasel und Spitzahorn kündigen es bereits an: Frühling liegt in der Luft. Bäume und Sträucher tragen bereits frische Triebe. Ein weiterer Wintereinbruch ist bis zu den Eisheiligen im Mai zwar nicht auszuschließen, die Tage werden aber schon spürbar länger. Damit steht auch die erste Gartenarbeit an. Zu den ersten Aufgaben des Jahres gehört der Frühjahrsschnitt von Bäumen und Sträuchern. Zu empfehlen ist das aber nur bei den sogenannten Sommerblühern, wie Silvia Brillinger von der Baumschule Brillinger in Weißkirchen weiß: "Weigelie, Sommerflieder oder Hortensie tut der Schnitt im Frühjahr gut, weil er das Wachstum anregt. Frühblüher wie Forsythien, Magnolien oder Obstbäume sollten hingegen erst nach der ersten Blüte geschnitten werden." Bei den meisten Gehölzen bilden Jungtriebe mehr Blüten aus, als alte Zweige. Der Frühjahrsschnitt wirkt also wie eine verjüngende Schönheitskur für die Pflanzen.

Großzügig auslichten
Ein häufiger Fehler ist es, zu zaghaft auszulichten. Dabei ist die Sorge, der Pflanze durch einen starken Rückschnitt Schaden zuzufügen unberechtigt. Das Frühjahr ist die ideale Zeit dafür, weil die Pflanzen jetzt vor dem Austrieb noch ausreichend Zeit haben, die Wunden wieder zu schließen. Größere Schnittstellen sollten aber mit einem Wundverschlussmittel aus dem Fachmarkt bestrichen werden. Es ist ratsam, zuerst die Pflanze von beschädigten, kranken und abgestorbenen Ästen zu befreien. Auch Äste und Zweige, die über Kreuz oder zu dicht aneinander wachsen sollte man entfernen, um die Wuchsform nicht zu beeinträchtigen.

Jetzt neu pflanzen
Der Frühling ist aber auch die Zeit für Neupflanzungen. Wer jetzt pflanzt, frischt seinen Garten rechtzeitig auf, um ihn den übrigen Jahreszyklus in vollem Glanz genießen zu können. Egal ob Rosenbeet oder immergrüne Hecke: eine extra Portion Wasser gibt den neuen Pflanzen Kraft.