Kostenfaktor Außenhülle
- Michael Renner ist Geschäftsführer des Tescomp Ingenieurbüros in Wels.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Ines Trajceski
Speziell bei älteren Häusern geht die meiste Energie über die äußere Gebäudehülle verloren.
WELS. Wo es Probleme gibt und welche Maßnahmen man ergreifen kann, erklärt Experte Michael Renner.
BezirksRundschau: Wodurch geht im Haushalt die meiste Energie verloren?
RENNER: Bei älteren Häusern ist keine oder nur eine sehr geringe Dämmung bei Bauteilen wie Aussenwand, Geschoßdecke oder Kellerdecke vorhanden. Im Vergleich dazu werden heute neu errichtete Objekte mit einer Aussenwanddämmung ausgeführt. Ebenso ist falsches Heizen und Lüften ein entsprechender Verlustbringer. Permanent gekippte Fenster verlieren deutlich mehr Energie als ein Stoßlüften bei komplett geöffnetem Fenster. Ein Nachrüsten von Thermostatventilen bei vorhandenen Heizkörpern und eine Heizungsregelung mit Aussentemperaturfühler verringern ebenfalls den Energieaufwand.
Was tun, um so energieeffizient wie möglich zu bleiben/werden?
Maßnahmen gehen von einem durchdachteren Verhalten bei Elektrogeräten bis hin zu möglichen Sanierungsmaßnahmen am Wohngebäude selbst. Hier können entsprechende Wärmebilder detaillierten Aufschluss über Wärmeverluste an der Gebäudehülle bieten.
Gibt es Fördergelder für thermische Sanierungen?
Für diverse Sanierungsmaßnahmen stehen jedes Jahr sowohl vom Land OÖ (Sanierungsdarlehen in der Höhe von 37.000 Euro) als auch vom Bund (Sanierungsscheck bis zu 7000 Euro) Fördergelder zur Verfügung. Um die Fördergelder in Anspruch nehmen zu können, ist ein Energieausweis verpflichtend notwendig.
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