Auch die Hochzeitsringe können "Fairtrade" sein
Immer mehr Ehepaare legen Wert darauf, dass ihre Ringen unter fairen Bedingungen hergestellt wurden.
WELS. Eheringe sind ein Zeichen der Verbundenheit und Liebe zweier Menschen und sollen außerdem an den schönsten Tag im Leben erinnern. Aber auch hier gibt es Trends: "Es geht immer mehr hin zu schmalen, schlichten Ringen mit einem schönen Stein. Weißgold dominiert nach wie vor, aber auch Rotgold ist immer noch gefragt", weiß Christine Kastner-Ursprunger vom Uhren- und Juwelierfachgeschäft Kastner in Wels. Ein Randthema, das immer mehr an Gewicht gewinnt, sind Fairtrade-Ringe. "Es sind drei bis vier Minen, welche die Arbeiter am Gewinn beteiligen und zusätzlich auf Chemikalien wie Quecksilber und Zyankali verzichten und so die Umwelt schonen", so die Juwelierin. Fairtrade-Ringe sind mit 15 bis 20 Euro pro Gramm rund 15 Prozent teurer als herkömmliche Ringe. Früher kamen die Kunden sogar aus Südtirol oder Voralrberg nach Wels, da Kastner-Ursprunger als eine der Wenigen die Fairtrade-Ringe im Angebot hatte. Mittlerweile sind auch viele Großhändler auf den Trend aufgesprungen. "Wir bieten die Ringe jetzt seit sieben Jahren an. Man merkt, dass es den Leuten gerade bei ihren Eheringen wichtig ist, bezüglich Herkunft ein gutes Gefühl zu haben", meint die Juwelierin. Es gebe auch anderen Fairtrade-Schmuck, hier sei die Nachfrage aber nicht so hoch.
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