Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
Die Geschichte des Adventkranzes
BEZIRK WELS (cg). Laut Wikipedia wurde der Adventkranz 1839 vom evangelisch-lutherischen Theologen Johann Hinrich Wichern (1808–1881), Erzieher, Mitbegründer der Inneren Mission und Begründer der Evangelischen Diakonie, im evangelischen Norddeutschland eingeführt. Damit wollte er Straßenkindern des beginnenden Industriezeitalters die Zeit bis Weihnachten verkürzen. Ganz nebenbei lernten sie damit auch das Zählen. Knapp hundert Jahre später war er auch in katholischen Gegenden zu finden.
Die 24 Kerzen des Wichernkranzes
Diese von Johann Hinrich Wichern im Rauhen Haus in Hamburg erfundene Urform des Adventskranzes wird als Wichernkranz bezeichnet. Es war ein Wagenrad mit anfangs 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen, das im Jahr 1839 durch Johann Hinrich Wichern erstmals aufgestellt wurde. Aus dem traditionellen Wichernschen Adventskranz hat sich der heute übliche Adventskranz mit vier Kerzen entwickelt. Seit etwa 1860 wird der Adventskranz aus Tannengrün gefertigt.
Das Paradeisl
Dabei handelt es sich um den altbairisch-österreichischen Vorläufer des Adventkranzes. Traditionell besteht das Paradeisl, auch Paradeiser oder Paradeiserl genannt, aus vier roten Äpfeln. Diese werden mit bemalten oder als Schnitzarbeit verzierten Stöcken zu einer Dreieckspyramide verbunden. Auf jedem Apfel ist eine Kerze angebracht. Meist werden drei rote Kerzen sowie eine rosafarbene Kerze verwendet, landschaftlich sind auch drei violette und eine rosafarbene Kerze im Gebrauch. Die Verwendung verschiedenfarbiger Kerzen ist in manchen Gegenden auch beim Adventkranz gebräuchlich. Die Farbsymbolik richtet sich nach der liturgischen Farbe der Paramente. Häufig werden auch rote Kerzen - als Zeichen der Liebe - verwendet. Am vierten Adventssonntag leuchtet die Kerze auf der Spitze der Pyramide. Der Paradeiser steht oft auf einem mit Weihnachtsgebäck, Nüssen oder Äpfeln geschmückten Teller.
Die Farbtrends 2019
Die Adventzeit 2019 überrascht mit Bordeaux, Rosé, Ocker, Apricot, Mint- und Eukalyptusgrün sowie Kupfer und Braun. Auch Kombinationen mit Weiß und Gold oder Weiß und Silber liegen heuer im Trend.
Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei,
dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.