Bräuche am 31. Oktober
Halloween – der Spaß am Gruseln

Es lebe die Lust am Gruseln! | Foto: alexraths/panthermedia
  • Es lebe die Lust am Gruseln!
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WELS, WELS-LAND. Am 31. Oktober ist Halloween. Das Brauchtum, das dieses amerikanische Gruselfest begleitet, hat längst auch in unserer Region Einzug gehalten. So ist zum Beispiel in Edt bei Lambach am 29. Oktober für Kinder ab sechs Jahren Kürbisbasteln angesagt und im Theater Kornspeicher werden am 28. Oktober „Schauergeschichten aus der Weltliteratur“ gelesen.
„Süßes oder Saures“ – Immer öfter hört man auch in unseren Breiten diesen Spruch. An Halloween gehen in den USA verkleidete Kinder von Haus zu Haus und sagen „Trick or Treat“. Daraufhin gibt man ihnen Süßigkeiten oder man bekommt kleine Streiche gespielt. Ein Brauch, der sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit erfreut. Ebenso werden in dieser Zeit vermehrt die Vorgärten mit geschnitzten Kürbissen geschmückt. Doch woher kommt dieser Brauch überhaupt?

Ursprung des Festes

Ursprünglich kommt Halloween aus Irland: In vorchristlicher Zeit begingen die Kelten am 31. Oktober Samhain, eines ihrer wichtigsten Feste. Die Kelten bedankten sich beim Sonnengott, eben Samhain, für die ertragreiche Ernte des Jahres und feierten den Beginn der dunklen Jahreszeit. An diesem Tag gedachten sie auch der Seelen der Verstorbenen, da der keltische Gott der Toten nun den Sonnengott in seinem Regiment ablöste. Die Kelten glaubten, dass in dieser Nacht die Geister der Toten auf die Erde zurückkämen, um in ihre Häuser zurückzukehren. Sie würden sich auf die Suche nach den Lebenden machen, die im nächsten Jahr sterben sollten. Und mit den Verstorbenen kämen überdies Geister und Dämonen. Daher brauchten sie Strategien, um sich vor diesen Wesen zu verstecken oder sie zu besänftigen oder zu vertreiben.

Brauchtum an Halloween

Aus diesem Grund verkleideten sich die Menschen, um nicht erkannt zu werden und sich so zu verstecken. Große Feuer sollten böse Geister fernhalten und vor den Häusern standen kleine Gaben – „treats“ – die die Geister besänftigen und von Untaten abhalten sollten. Der Brauch, zu Halloween Kürbisse mit gruseligen Fratzen zu schnitzen, kommt ebenfalls aus Irland. Diese Tradition geht auf die Legende von Jack O` Lantern zurück. Nach Jacks Tod verwehrte ihm Gott den Zugang zum Himmel. Doch auch in der Hölle war er nicht willkommen, denn er hatte den Teufel zu Lebzeiten übers Ohr gehauen. Mit einem Stück Kohle, das er in eine ausgehöhlte Rübe legte, machte sich Jack auf die Suche nach einem Ort, an dem er bleiben konnte. Aus dieser Legende leiteten die Menschen den Glauben ab, dass ein brennendes Stück Kohle in einer Rübe die Macht habe, den Teufel und böse Geister fernzuhalten. Als viele Iren in die USA auswanderten, wurde aus der Rübe ein Kürbis, da dieser größer und leichter zu bearbeiten war.
Das Wort Halloween entstand mit der Christianisierung. Die Kirche bezeichnete das heidnische Fest im 9. Jahrhundert als "All Hallows Eve", als den Abend vor Allerheiligen am 1. November. In den USA entwickelte sich das Fest zu einer Art Fasching. Halloween wird dort mit Monster-Kostümen, Gehirn-Wackelpudding und Friedhofs-Romantik gefeiert.

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