Diabetes: Spätschäden werden oft unterschätzt
WELS. Die Zahl der Diabeteskranken steigt ständig an. In Österreich sind fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung betroffen. Der Weltdiabetestag am 14. November, soll die Menschen verstärkt für die so genannte Zuckerkrankheit sensibilisieren. Was nicht immer einfach ist, wie Hans Peter Breitfuß, Gründer der Welser Diabetes-Selbsthilfegruppe, weiß. „Rund um die Krankheit gibt es im Internet viele Informationsmöglichkeiten. Da ist es oft schwierig, das Richtige zu finden“, weiß der Welser.
Der Typ-2-Diabetes wäre in vielen Fällen durch eine gesunde Lebensweise vermeidbar. Übergewicht und zu wenig körperliche Bewegung sind die Hauptrisikofaktoren für diese Stoffwechselerkrankung. Beim Typ-1-Diabetes gibt es keine Prävention, da die Ursachen, die zur Zerstörung der Insulin produzierenden Zellen führen, noch nicht bekannt sind.
Die Diagnose Diabetes bedeutet eine Verkürzung der Lebenserwartung und Einbußen in punkto Lebensqualität.
Problematisch ist auch, dass die Krankheit oft viel zu spät entdeckt wird. „Bei Diabetes hat man anfangs keine Schmerzen. Aber es verursacht Spätschäden, etwa Gefäßverengungen und Schäden an Augen und Nieren. Man darf die Krankheit keinesfalls ignorieren“, warnt Breitfuß, der selbst Diabetiker ist.
Betroffene müssen an ihrer Diagnose aber keinesfalls verzweifeln: „Es gibt viele Behandlungen um den Blutzucker in den Griff zu bekommen. Ist man richtig eingestellt, kann man ein relativ normales Leben führen“, weiß Breitfuß.
Bei den Treffen der Selbsthilfegruppe gibt es die Möglichkeit sich auszutauschen. Außerdem gibt es Vorträge von Ärzten und Informationen rund um die finanzielle Situation von Diabeteskranken. Mehr Informationen zur Selbsthilfegruppe im Internet unter www.diabetikerooe.at oder bei Obfrau Stefanie Richtsteiger, Tel. 0676/9720459.
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