16 Tage gegen Gewalt an Frauen
WELS. Anlässlich des jedes Jahr am 25. November abgehaltenen „Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ beteiligt sich auch die Stadt Wels mit mehreren Aktionen an der weltweiten Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“. Im Rahmen dessen wurde unter anderem eine Plakatserie mit 48 Männern, die sich öffentlich zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen bekennen, gestartet. Das Motto der Kampagne lautet „Wir gegen Gewalt an Frauen. Meine Beziehung: nicht konflikt- aber immer gewaltfrei.“
Zum Auftakt der heurigen Schwerpunktaktionen werden Frauenstadträtin Silvia Huber und die Vorsitzende des Frauenangelegenheiten- und Gleichbehandlungsausschusses Elke Mayrhofer gemeinsam mit den Männern der Plakataktion sowie dem Welser Frauenhaus am Freitag, 23. November die Flaggen des eingetragenen Menschenrechtsvereins „Terre des Femmes“ sowie der „White Ribbon-Kampagne“ vor dem Rathaus und in der Pollheimerstraße hissen.
Am Dienstag, 27. November (Beginn: 19 Uhr) folgt die kostenlose Vorführung der Filmbiographie der Sängerin Tina Turner „What’s love got to do with it“ in der Arbeiterkammer Wels (Roseggerstraße 8). Davor werden die Besucher zu einem Sektempfang eingeladen.
Am Dienstag, 4. Dezember findet ab 19 Uhr ein kostenloser Vortrag von Martin Müllner (PSV Wels) zum Thema „Vergewaltigung – wie schütze ich mich?“ im Pfarrsaal der Stadtpfarre Wels statt. Im Rahmen der Veranstaltung wird Sonja Duda (Leiterin des Frauenhauses Wels) auch kurz das Angebot des Frauenhauses präsentieren. Im Anschluss an den Vortrag haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich bei einem Buf-fet auszutauschen und auch ein anonymes Beratungsgespräch in Anspruch zu nehmen.
„Gewalt gegen Frauen ist in unserer Gesellschaft leider noch immer ein Tabuthema. Um dieses Thema in der Öffentlichkeit umfassend und nachhaltig zu thematisieren, setzt die Stadt Wels auch heuer wieder zahlreiche Schwerpunkte zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“, zeigt sich Frauenstadträtin Huber mit den angebotenen Veranstaltungen zufrieden.
Das dahinter steckende Ziel sei, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, bei Gewalt an Frauen nicht zu- oder wegzusehen. Weiters solle damit bei betroffenen Frauen eine Bewusstseins-bildung herbeigeführt werden. „Wir möchten den Frauen Mut machen, sich helfen zu lassen und Unterstützungsangebote wie beispielsweise die Frauenberatung in Anspruch zu neh-men“, so Huber weiter.
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