Um Spielschulden zu verbergen
42-Jähriger schmuggelte im großen Stil Drogen
Ein 42-jähriger Deutscher, der seit zehn Jahren in Wels-Land lebt, soll im großen Stil Drogen von Deutschland nach Österreich geschmuggelt haben, um seine Spielschulden vor seiner Lebensgefährtin zu verbergen.
WELS-LAND. Der Verdächtige ist unbescholten und wohnt mit Frau und Kind unauffällig in Wels-Land. Sonderbar war nur, dass er sich seit Ende 2018 in unregelmäßigen Abständen mehrmals PS-starke Luxusfahrzeuge mietete. Die Polizei vermutet, dass mit den Autos die Suchmittel-Schmuggelfahrten durchgeführt wurden. Ende 2019 wurde der Deutsche schließlich von den Beamten erwischt: "In der Nacht zum 30. November 2019 fuhr der 42-Jährige nach Deutschland und konnte bei seiner Rückkehr am 1. Dezember 2019, mit einer beträchtlichen Mengen an Drogen angehalten und festgenommen werden", berichtet die Polizei.
Neun Schmuggelfahrten nachgewiesen
Dem Festgenommenen konnten insgesamt neun Schmuggelfahrten im Zeitraum Oktober 2018 bis 1. Dezember 2019 nachgewiesen werden. Dabei soll er 9,8 Kilogramm Marihuana, 3,5 Kilogramm Amphetamin, 500 Stück Ecstasy und geringere Mengen Kokain und C-Harz transportiert haben.
Auf die Spur des Mannes kamen die Kriminalisten durch den Fall einer vierköpfigen Familie, die im Jänner in Wels zu Haftstrafen verurteilt wurde, weil sie ebenfalls in größerem Ausmaß mit Drogen gehandelt haben soll. Ihren Lieferanten verrieten die vier damals nicht, aber über ihre Handys kamen die Ermittler auf den Deutschen.
Die Drogen soll der Verdächtige verkauft und dabei einen Gewinn von mindestens 45.000 Euro gemacht haben. Seinen Lieferanten in Deutschland nannte der Beschuldigte nicht. Er befindet sich derzeit in U-Haft.
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