Was bewegt die Welser Jugend

"Aus dem Leben eines HTLers während Corona"

Zur JugendRundSchau 2021 haben sich Schüler der HTL Wels Gedanken zu ihrer Stadt, zu Jungsein in Wels und den Problemen ihres Alltags – von Zukunftssorgen bis hin zum Alltagsrassismus – gemacht. Daraus sind lesenswerte und ergreifende Zeitzeugnisse entstanden. Hier der Text von Julian Daringer, HTL Wels, 3. Klasse Elektrotechnik.

"Als mittlerweile sich im dritten Schuljahr befindender Schüler konnte ich schon sehr viele Eindrücke an der HTL Wels sammeln. Ich habe coronabedingt zwar erst ca. die Hälfte der Zeit im Gebäude der HTL verbracht, konnte aber dennoch sehr viel dazulernen.

Die Folgen des Lockdowns

Startschwierigkeiten waren natürlich vorprogrammiert und die Organisation zwischen Lehrern und Schülern war anfangs noch sehr chaotisch, aber nach einigen Wochen entwickelte sich schon ein gewisses System. Durch die Lockdowns konnte ich persönlich stark profitieren und meine Eigenständigkeit und zeitliche Organisation verbessern.

Von Lockdown zu Lockdown funktionierte dieses System immer besser, sodass es für mich eine größere Herausforderung darstellte, mich wieder an den Präsenzunterricht zu gewöhnen. Die langen Phasen zu Hause machten es auch zu einer größeren Challenge, wieder für Tests zu lernen, da fast alle Tests und Schularbeiten ausgefallen waren.

Hobbys & Freunde

Auch meinem Hobby, dem Klavier spielen, konnte ich mich während des Distance Learnings wieder besser widmen, Da ich viel mehr Zeit zum Üben hatte. Vor allem das bekannte Stück „Für Elise“ konnte ich nahezu perfekt einstudieren.
Da Freunde treffen in der analogen Welt wegen Corona schwierig wurde, traf ich mich nun online mit meinen Freunden, um verschiedene Spiele zu spielen oder einfach nur, um etwas Gesellschaft zu bekommen.
Ich war natürlich nicht nur die ganze Zeit in der digitalen Welt unterwegs, sondern auch mit meinem Hund, einem braunen Labrador. Dieser half mir immer wieder, mir meine Füße zu vertreten und nicht in meinem Zimmer festzurosten."