Goldene Kulturmedaille für Ex-Vizebürgermeister
WELS. Den Ehrenring der Stadt Wels hatte er bereits 2010 nach seinem Ausscheiden aus der Stadtpolitik erhalten. Nun ist Vizebürgermeister a.D. Dr. Friedrich Ganzert auch Träger der Kulturmedaille der Stadt Wels in Gold. Bürgermeister Dr. Peter Koits überreichte Dr. Ganzert die Auszeichnung bei einer kleinen Feier im Vorfeld seines 70. Geburtstages und würdigte gemeinsam mit den weiteren anwesenden Mitgliedern des Stadtsenates dessen Verdienste um die Kulturstadt Wels (Bild).
Dr. Friedrich Ganzert wurde am 22. Februar 1944 in Wels geboren. Er studierte an der Universität Graz und an der University of Denver in den USA Rechtswissenschaften und praktizierte in Wels als Rechtsanwalt. Ende Oktober 1990 wurde Dr. Ganzert für die SPÖ Mitglied des Gemeinderates und zog 1994 in den Stadtsenat ein, dem er bis zu seinem Ausscheiden im November 2009 angehörte. Von 1999 bis 2003 bekleidete er zudem die Funktion des 1. Vizebürgermeisters.
Im Laufe der Jahre gehörte Dr. Ganzert praktisch allen Ausschüssen des Gemeinderates an und war im Stadtsenat unter anderem für Finanzen, Stadtplanung, Personal und Bildung zuständig. Die für die nunmehrige Auszeichnung entscheidende Funktion des Kulturreferenten übte er von 2003 bis 2009 aus. In dieser Zeit hatte er stets ein offenes Ohr für die Welser Kulturvereine und Kulturschaffenden und engagierte sich auch im Kulturausschuss des Österreichischen Städtebundes.
In Dr. Ganzerts Amtszeit fielen zahlreiche wichtige Neuerungen für die Kulturstadt Wels. An erster Stelle ist hier wohl die Sanierung des historischen Herminenhofes zu nennen: Dort haben seit Anfang 2010 Stadtarchiv, Stadtbücherei, Volkshochschule und Landesmusikschule eine neue Heimat gefunden. Weitblick bewies der Ausgezeichnete auch mit der Weichenstellung zur endgültigen Unterbringung des Programmkinos im (Ende 2012 nach umfassender Renovierung wieder eröffneten) Medienkulturhaus. Wesentlich unterstützt hat Dr. Ganzert schließlich auch die Gründung des Welser Arkadenhof Kultursommers WAKS sowie die Installierung des städtischen Kulturbeirates.
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