Der "Schwarze Freitag" jährt sich zum 30. Mal

- <b>Drei Menschen </b>starben bei dem Zugsunglück.
- Foto: Bernhard J Holzner
- hochgeladen von David Hollig
Das Zugsunglück von Neukirchen/Lambach mit drei Toten und etwa 100 Verletzten jährt sich heuer zum 30. Mal.
NEUKIRCHEN. Der "Schwarze Freitag" wird den damals eingesetzten Feuerwehrleuten noch lange in Erinnerung bleiben. Am 18. September 1987 ereignete sich ein Zugsunglück auf der schon damals meistbefahrenen Bahnstrecke Österreichs, der Westbahn. In Neukirchen stießen ein Expresszug (aus Richtung Salzburg) und ein Eilzug (aus Richtung Linz) frontal zusammen. Das Unglück forderte drei Menschenleben. Aufgrund von Bauarbeiten war einer der beiden Schienenstränge gesperrt, die Koordination erfolgte durch Kontakte zwischen den Bahnhöfen Lambach und Neukirchen. Aufgrund "menschlichen Versagens", wie es die Oberösterreichische Feuerwehrzeitschrift beschrieb, fuhren jedoch die beiden Züge aufeinander zu, es kam trotz Notbremsung zum folgenschweren Unfall. Neben drei Toten gab es 43 zum Teil Schwerverletzte, 58 Personen mussten ambulant behandelt werden.
15 Feuerwehren im Einsatz
Die Freiwillige Feuerwehr Neukirchen war mit 14 weiteren stundenlang im Einsatz. Insgesamt halfen 190 Männer mit. "Ab und zu wird auch jetzt noch darüber gesprochen, so ein Ereignis ist ja nicht alltäglich. Mit Polizei, Rotem Kreuz und Feuerwehren kam alles zusammen, es gab drei Alarmstufen", sagt Kommandant Rudolf Feichtinger. Die meisten der zwischen 30 und 50 Einsätze der Neukirchner Feuerwehr sind heutzutage technischer Natur. Sie besteht seit 1890 und zählt derzeit 64 aktive Mitglieder. "Wir sehen zu, dass die Kameradschaft gepflegt wird und veranstalten zum Beispiel im Oktober ein Weinfest mit Weinen aus Österreich, das schon zur Tradition geworden ist. Es halten alle zusammen, gut 300 Leute kommen da immer", ist Feichtinger stolz auf seine Truppe.






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