Die Geheimnisse der römischen Villa in Bad Wimsbach-Neydharting

Der Archäologe Dr. Stefan Traxler (re.) hielt einen spannenden Vortrag über die Römervilla in Bad Wimsbach-Neydharting, der nicht nur Tempus-Kustos Norbert Fischer (li.) begeisterte.
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  • Der Archäologe Dr. Stefan Traxler (re.) hielt einen spannenden Vortrag über die Römervilla in Bad Wimsbach-Neydharting, der nicht nur Tempus-Kustos Norbert Fischer (li.) begeisterte.
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Umland von Ovilavis (Wels) von großer archäologischer Bedeutung

Bad Wimsbach-Neydharting. Dr. Stefan Traxler, Archäologe am OÖ. Landesmuseum, referierte am 21. April 2015 im Tempus über die Geheimnisse der Wimsbacher Römervilla. Ob der zahlreichen Mythen und Geschichten rund um dieses Gehöft waren über 80 Gäste an seinen Ausführungen interessiert. Landläufig galt die römische villa in Bad Wimsbach-Neydharting als "Villa rustica", was grundsätzlich falsch ist. Die Untersuchungen zeigten: Es handelt sich bei dem Gebäude um ein römisches Gehöft. Außerdem ist es eine der wenigen römischen Ruinen, die in Oberösterreich in solch einem guten Zustand erhalten ist.

Dr. Stefan Traxler führte anhand von verschiedenen anderen römischen Gebäuden in Noricum aus, was die römische villa in Bad Wimsbach-Neydharting sein könnte. Mit Fotos, die bis jetzt nicht gezeigt wurden, belegte er verschiedene Thesen. Aufgrund der Forschungen schließt er auf folgende zwei Varianten:
1. Kleines Wohngebäude
2. Winterhaus (geschützte Lage, zwei beheizbare Räume)

Die römischen Gehöfte waren wichtig zur Versorgung der Städte wie etwa das nahe Ovilavis (Wels). Dr. Stefan Traxler schloss seine interessanten Ausführungen mit einem kurzen Beitrag über Funde im nahen Aiterbachtal. "Somit haben Archäologen hoffentlich in 100 Jahren auch noch ausreichend Arbeit, um die Spuren unserer Vergangenheit zu entdecken", schloss Dr. Stefan Traxler seinen überaus interessanten Vortrag.

Kustos Norbert Fischer bedankte sich bei Dr. Stefan Traxler für seine spannenden Ausführungen mit einer Flasche Moorbitter und Wimsbacher Pralinen. Weiters dankte er den zahlreich erschienen Gästen für ihr Kommen. Sein besonderer Gruß galt Bezirkshauptmann Dr. Josef Gruber, Bürgermeister Mag. Erwin Stürzlinger sowie der Direktorin des Welser Stadtmuseums Dr. Renate Miglbauer und dem Obmann des Welser Vereins "Römerweg - Ovilava" Albert Neugebauer.

Der Archäologe Dr. Stefan Traxler (re.) hielt einen spannenden Vortrag über die Römervilla in Bad Wimsbach-Neydharting, der nicht nur Tempus-Kustos Norbert Fischer (li.) begeisterte.
So ähnlich könnte die Römervilla in ausgesehen haben, mutmaßte Mag. Bettina Eigner mit ihrer Grafik für das Museum Tempus anhand der vorhandenen Grundrisse.
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Foto: Cityfoto
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