Die urbane Gemütlichkeit
Wenn die Tage länger und die Röcke kürzer werden, darf eines nicht fehlen: der Besuch im Gastgarten.
Während man zuhause erst noch den Grillrost auf Hochglanz polieren und die Balkonmöbel kultivieren müsste, um den kulinarischen Genüssen unter freiem Himmel frönen zu können, bekommt man in den heimischen Gast- und Schanigärten bereits ab den ersten lauen Frühlingstagen diverse Köstlichkeiten in angenehmer und entspannter Atmosphäre serviert. Das Angebot deckt hier von den österreichischen Klassikern wie Schweinsbraten, Schnitzel und kalter Jause über regions- und saisonspezifische Spezialitäten bis hin etwa zur südländischen Küche alle Vorlieben ab. Ähnlich vielfältig gestaltet sich die Getränkeauswahl. Ein gemütlicher Caffe Latte im Straßencafe, ein Cocktail in der hippen Bar oder doch ein feiner Rotwein beim Italiener – eigentlich egal, denn unter freiem Himmel schmeckt sowieso alles doppelt so gut. So vielfältig wie das Angebot im Gastgarten sind auch seine Besucher. In der Laube, unterm Kastaniendach oder unter freiem Himmel kann man einfach vom Alltag abschalten, entspannen und natürlich Klatsch und Tratsch austauschen. Es ist also nicht sehr verwunderlich, dass selbst die Bayerische Staatsregierung den traditionellen Biergärten in der Bayerischen Biergartenverordnung eine wichtige soziale Funktion zuspricht. Diese seien „ein beliebter Treffpunkt breiter Schichten“ und würden somit die Überwindung sozialer Unterschiede begünstigen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.