Feuerwehr Wels
Eine Ausbildung für das gesamte Leben
Lebenslanges Lernen: Das beginnt bei der Feuerwehr in der Jugend und endet beim Reservestand mit 65.
WELS. "Wir sorgen für das soziale und kameradschaftliche Engagement von morgen", so die Leiterin der Feuerwehrjugend, Valerie Holter. Während der Fokus bei den Zehnjährigen eher bei Sport und Spiel liegt, wird trotzdem schon hier viel an Wissen und Fertigkeiten vermittelt. Unsere geschulten Jugendausbilder bereiten die Mädchen und Burschen im Alter zwischen zehn und 16 Jahren auf den späteren Einsatzdienst vor. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, sich theoretisch und praktisch mit Gleichaltrigen zu messen. Gelegenheit dazu bieten der Wissenstest in den Stufen Bronze, Silber und Gold, die Erprobungen und die Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen. Ganz Eifrige schaffen auch das Abzeichen in Gold und damit die beste Grundlage für die Überstellung in den aktiven Einsatzdienst.
Mit dem 16. Lebensjahr wird jedes Mitglied der Feuerwehrjugend in die Aktivmannschaft überstellt. Um gerade in diesem kritischen Alter niemanden zu verlieren, geht die Feuerwehr Wels einen neuen Weg: Im vergangenen Jahr wurde das Team „Next Generation“ gegründet. Die 15- bis 17-Jährigen werden gemeinsam ausgebildet, um das Gemeinschaftsgefühl und den Teamgeist noch mehr zu stärken. Der Jugendschutz spielt eine wichtige Rolle. "Die Jugendlichen werden so behutsam auf den nahen Einsatz vorbereitet", erklärt der Leiter von Next Generation, Florian Mairhuber. Im Zuge dieses Ausbildungsprojekts wird auch die Grundausbildung abgeschlossen.
"Ausbildung ist für uns von größter Wichtigkeit, denn sie bedeutet Sicherheit", erklärt Ausbildungsleiter Jörg Stadler, denn: Dann kommt die Absolvierung einer Truppführer-Ausbildung. In der werden die wesentlichsten Grundbegriffe des Feuerwehrhandwerks vertieft. Dazu gibt es ein individuelles Fördergespräch mit dem Gruppenkommandanten. Dabei werden die Eckpunkte der zukünftigen Ausbildung in Abstimmung mit den Interessen jedes Mitglieds festgelegt: Von der Ausbildung zur Führungskraft bis zu speziellen Kursen für Sonderdienste der Feuerwehr, beispielsweise Taucher, Schiffsführer, Sonderkraftfahrer, Drohnenpilot oder auch Gefährliche-Stoffe-Dienst.
Neben den Kursen an der Landesfeuerwehrschule findet aber auch die allgemeine wöchentliche Aus- und Weiterbildung innerhalb der Feuerwehr und bei den Übungen der Sonderdienste statt. Diese Ausbildungen werden von unserem eigenen Personal geleitet und durchgeführt. Diese Führungskräfte durchlaufen im Vorfeld eine Trainerausbildung mit externen Ausbildern, um hier den gewünschten Fortschritt zu erzielen.
Die Zeit vergeht durch die Aus-, Fort- und Weiterbildungen wie im Flug. Mit dem Pensionsalter gibt es die Aktion „65+“, bevor es dann mit 70 Jahren endgültig Schluss mit dem Einsatzdienst ist. Dann kommt die feierliche Überstellung in die "Reserve" – den wohlverdienten Ruhestand.
Mitmachen leicht gemacht
Quereinsteiger, also Frauen und Männer jeden Alters, die Bereitschaft zeigen, sich in den Dienst der Gesellschaft zu stellen und Gutes zu tun, können zwar nicht mehr die komplette Ausbildungslinie durchlaufen, werden aber speziell auf ihre angestrebte Funktion im System hin ausgebildet, wo sie verbleiben.
Einfach mitmachen
Es gibt für jeden Freiwilligen mit Engagement die passende Rolle bei der Feuerwehr Wels. Bei Interesse gilt hier: Einfach nachfragen – per E-mail unter office@feuerwehr-wels.or.at oder telefonisch unter 07242/42230-22 80.
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