"Falschirrmspringen ist ungefährlicher als Autofahren"
Innerhalb weniger Tage sind am Welser Flugplatz zwei Menschen nach einem Fallschirmsprung verunglückt. Der Sport gilt als gefährlich. Jedoch sind Unfälle selten.
Knapp 7000 Sprünge führt der Fallschirmspringerclub Union Linz jährlich über dem Welser Flugplatz durch. Lange passierte nichts, doch plötzlich kam es zu zwei Unfällen in kurzer Zeit. "Bei einem Sprung handelte es sich um Materialversagen, beim anderen um einen Fehler der Springerin. Solche Zwischenfälle sind aber sehr selten. Unsere Springer werden sehr gut ausgebildet", sagt Christoph Langer, Vorstand und Sportspringer von Union Linz.
Auf Sicherheit werde großer Wert gelegt. Selbst im Notfall, wenn kein Schirm funktioniert, öffnet sich 270 Meter über dem Boden ein von einem elektronischen Chip automatisch geöffneter Schirm. "Fallschirmspringen ist wesentlich ungefährlicher als Autofahren. Es ist ärgerlich, dass viele erst auf unsere Sportart aufmerksam, werden, wenn etwas passiert", so Langer. Vor allem die Anerkennung als Sportart vermisst der Fallschirmspringer. "Ich würde mir wünschen, dass unsere sportlichen Leistungen auch entsprechende Aufmerksamkeit bekommen würden."
Ungebrochen bleibt hingegen die Ambition, diese Sportart zu erlernen. Alleine die Ausbildung zum Fallschirmspringer ist bis Mitte nächsten Jahres ausgebucht.
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