Glanglmarkt wegen Vogelgrippe abgesagt
Dies ist erst die zweite Absage in der 150-jährigen Geschichte des Kleintiermarktes.
WELS. Der Glanglsamstag-Kleintiermarkt, welcher seit etwa 150 Jahren jährlich am Samstag nach Maria Lichtmess stattfindet und heuer für 4. Februar geplant war, wurde abgesagt. Der veranstaltende Rassekleintierzüchterverein E28 unter Obmann Fritz Stinglmayr traf diese Entscheidung in Absprache mit der Veterinärbehörde aufgrund der Gefahr der Vogelgrippe-Ansteckung. "Anfang Jänner trat die Stallpflicht in Kraft. Es hieß, dass sie zwischen sechs und zwölf Wochen aufrecht bleiben würde. In letzter Zeit wurden alle überregionalen Märkte, auch in Deutschland und sogar bis rauf nach Polen, abgesagt", erklärt der Gunskirchner Stinglmayr. "Wir dachten zunächst, es sei nicht so tragisch. 2006 gab es wegen der Vogelgrippe auch Stallpflicht, aber als es kalt wurde, war es wieder vorbei. Mitte Jänner gab es jetzt aber in der Steiermark noch ein paar Fälle, die Virusstämme halten länger an." Viele Kleintierzüchter würden durch die Absagen der Märkte auf ihrem Vieh sitzen bleiben und es nicht verkaufen können. "Wir hatten immer ein paar Tausend Besucher, auch von weit her wie Tirol. Geflügel wie Tauben, Enten und Gänse oder auch Hasen und Meerschweinchen gibt es zu kaufen. Es kommen aber auch Familien mit Kindern her, um die Tiere anzusehen", sagt Stinglmayr. Die Züchter stehen mit insgesamt etwa 15.000 Kleintieren am Markt und stehen den Interessenten mit Informationen zum Vieh sowie dessen Haltung parat. In seiner etwa 150-jährigen Geschichte wurde der Glanglmarkt erst einmal abgesagt. Dies war vor mehr als 50 Jahren aufgrund der Maul- und Klauenseuche.
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