81 Prozent betroffen
Große Mängel bei Hausbrunnen im Bezirk Wels-Land
Bei der Untersuchung von Quellen und Hausbrunnen im Bezirk Wels-Land traten etliche Mängel in Erscheinung, vor allem bei bakteriologischer Belastung und baulicher Probleme.
WELS-LAND. 77 Anlagen wurden bei der Aktion "Für unser Trinkwasser unterwegs" von Experten des Landes untersucht. Nur 19 Prozent der Brunnen und Quellen erweisen sich dabei als einwandfrei.
13 wiesen eine hohe Bakerienbelastung auf, 24 müssen saniert werden, bei 21 Brunnen ist das Wasser nicht genießbar. Bei jeweils sechs lagen Pestizid- und Nitratbelastung weit über dem Grenzwert vor.
"Handlungsbedarf"
„Aus zwei Gründen sehen wir hier Handlungsbedarf: Einerseits beeinflusst die fortschreitende Klimakrise auch den Wasserkreislauf und damit die Wasservorkommen. Trockenfallende Hausbrunnen sind hier schon jetzt traurige Folge. Andererseits wissen wir aus den Analyseergebnissen, dass der überwiegende Teil der Hausbrunnen keinen entsprechenden baulichen Zustand aufweist bzw. einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung stellt“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne).
Das Land unterstütze entweder bei einem Ausbau von öffentlicher Versorgung oder bei Kontrolle und Wartung der Hausbrunnen. "Ständige Wartung ist unumgänglich, wenn man einwandfreies Trinkwasser beziehen möchte“, so Kaineder.
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