Wels Strom zieht Bilanz
Halbzeit beim Bau des Kraftwerks Traunleiten

Foto: Schmidberger
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WELS. Es ist Halbzeit beim Neubau des Kraftwerks Traunleiten, deswegen lud die Geschäftsführung, Franz Gruber und Fritz Pöttinger, gestern zu einer Baustellenführung ein. 48 Millionen Euro investiert Wels Strom in das Projekt, das planmäßig Ende 2019 fertiggestellt werden soll.  Wehr und Damm werden komplett erneuert und die Produktion wird effizienter. Das Unternehmen ist mit dem Fortschritt zufrieden: Die Kosten lägen im Plan, die Lieferanten seien pünktlich, die Einbindung der Anrainer funktioniere und man könne das Zeitziel somit einhalten, so Gruber und Pöttinger. 

Ökomaßnahmen und Umweltverträglichkeitsprüfung

Bereits im Jahr 2011 begann man, den Neubau des Kraftwerks Traunleiten, an dessen Stelle schon seit 1900 Strom erzeugt wird, zu planen. Zu Beginn stand eine Umweltverträglichkeitsprüfung und 2014 starteten aufgrund von Widerständen seitens der Amtssachverständigen die öffentlichen Verhandlungen. Nach einigen Projektoptimierungen konnte im Juni 2016 bzw. an der Hauptbaustelle im September 2017 mit dem Bau begonnen werden.
Wels Strom führte jetzt nicht nur die Umweltverträglichkeitsprüfung durch, sondern errichtete außerdem eine
Steilwand mit einem Bruthügel für Wildvögel. Zusätzlich wurde eine
Aufforstung des Gebiets veranlasst.

Die größte Neuerung stellt die Leistungsverdopplung bei einer gleichzeitigen Verringerung von fünf auf zwei Turbinen dar. Der Jahresbedarf an Strom aller knapp 27.000 Welser Haushalte könne somit abgedeckt werden. Die Wassermenge im Werkskanal wurde auf 150 Kubikmeter pro Sekunde ausgebaut, was dem Inhalt von vier Swimmingpools entspricht. Gestern flossen aufgrund der langen Trockenheit 44 Kubikmeter pro Sekunde die Traun hinunter, während des Jahrhunderthochwassers hingegen bis zu 1400 Kubikmeter pro Sekunde. Je mehr Wasser die Traun führt, desto mehr Öko-Strom kann erzeugt werden. Das Recht für die Stromerzeugung hat sich Wels Strom vorerst bis 2104 gesichert.

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