HTL Wels: Diplomarbeiten als „schulischer Brückenschlag zur Wirtschaft“

Lisa Aumair (li.) und Sarah Berger analysierten das Wasser der Stadt Wels und entwickelten eine Analysenmethode für Pestizidspuren in Grundwasser.
Foto: HTL Wels/Spöcker
  • Lisa Aumair (li.) und Sarah Berger analysierten das Wasser der Stadt Wels und entwickelten eine Analysenmethode für Pestizidspuren in Grundwasser.
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In enger Kooperation mit der heimischen Wirtschaft zeigen die Diplomandinnen und Diplomanden ihr Wissen und Können
Bunt wie das Leben – so vielfältig präsentieren sich auch die Diplomarbeiten der HTL-Schülerinnen und -Schüler, die meist in enger Kooperation mit führenden oberösterreichischen Unternehmen entstanden sind und in der neugestalteten Aula der HTL Wels präsentiert wurden. Insgesamt sind es mehrere Dutzend Arbeiten, die nur jene unter den mehr als 200 Maturantinnen und Maturanten anfertigen durften, die sich über den Unterricht hinaus noch mit mindestens 150 Stunden einem vertiefenden Fachthema widmen konnten.
Analysenmethode von Pestiziden
Eine dieser Diplomarbeiten aus der Abteilung Chemie beschäftigt sich mit dem Vergleich der Wasserqualität in einem kommunalen Wasserversorgungssystem, konkret der Stadt Wels. Dabei untersuchten Lisa Aumair aus Waikhartsberg und Sarah Berger aus Pollham nicht nur verschiedenste Wasserproben, sondern entwickelten auch eine Analysenmethode für Pestizidspuren in Grundwasser. Neu ist auch die Methode des Natursteine-Färbens.
In der Elektrotechnik fallen zwei medizinische Arbeiten auf: einerseits ein Elektrokardiogramm samt Herzratenvariabilitätsmessung, das die Regelmäßigkeit der Herzaktivität misst, anderseits ein Pulsoximeter, das die Sauerstoffsättigung, den Puls und die Pulsdruckkurve angibt.
Schwerpunkt Computerspiele
Einen „Gaming“-Schwerpunkt hat sich die Informationstechnologie gesetzt: So wurden mehrere Computerspiele entwickelt, beispielsweise „Infinite Boards“, ein „Augmented Reality Board“-Spiel, und eine mobile Musikquiz-App unter dem Titel MoMuQui. Und wer sich nach dem Wegfahren öfters fragt, ob das Garagentor auch tatsächlich geschlossen worden ist, kann dies nun unterwegs mit einer „intelligenten Garagentor“-App überprüfen.
Für die Abteilung Maschinenbau entwickelten Schüler eine Restwasserturbine, eine Satellitenfunkanlage, einen Katastrophenhilfsdienstanhänger und – für die Landwirtschaft – eine völlig neuartige Verkürzung eines Alpha-Motion-Mähwerks, dessen perfekte Bodenanpassung somit auch im steileren Gelände sichergestellt ist.
Last but not least setzten sich die Mechatronikerinnen und Mechatroniker mit einer mobilen Roboterzelle, der Regelung des Scheibenwischersystems bei Baumaschinen und einem Smart Future-Projekt einer Fertigungsstraße auseinander. Kulinarisch wurde es bei der Entwicklung eines anhängergroßen (5x2,5 Meter!) BBQ-Smokers.
Einige Patente möglich
Auch international ist die HTL Wels tätig. So haben mehrere Schüler ihre Diplomarbeiten in Zusammenarbeit mit der rumänischen Universität in Cluj/Klausenburg und der Universität Köln, zum Teil vor Ort, angefertigt.
„Einige dieser Arbeiten können sogar als Patent angemeldet werden“, freut sich Direktor Anton Schachl über den „gelungenen Brückenschlag zwischen schulischer (Aus)Bildung und praktischer Anwendbarkeit in der Wirtschaft.“ Dies beweise auch, wie praxisnah die Lehre an der HTL Wels agiere – und zwar in allen fünf Abteilungen.

Fakten:
Heuer wurden 42 Diplomarbeiten, die von 94 Diplomandinnen und Diplomanden angefertigt wurden, präsentiert. Die HTL Wels besuchen derzeit 1577 Schülerinnen und Schülern, davon sind 204 weiblich = 13 % – Tendenz steigend. Insgesamt treten jetzt im Juni 194 Schülerinnen und Schüler zur Matura an.

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