Im Herbst wird es wild
WELS (bf). Zu keiner anderen Jahreszeit findet man so häufig Wildkreationen auf den Speisekarten der Wirtshäuser.
Das Besondere am Wild ist, dass es sich um fettarmes Fleisch handelt. Die Konsistenz ist fest und nicht wässrig. Ausschlaggebend dafür ist die Fütterung. Die Tiere werden nicht gemästet. Das Fleisch wächst so natürlich heran. Wild kann gedünstet, gekocht oder gebraten werden, wobei sich Braten vor allem für Wildgeflügel eignet. Hirsch, Reh und Co. sollten gedünstet oder gekocht und gemeinsam mit einer Soße serviert werden. Dazu gegessen wird Blaukraut, gedünsteter Weinapfel oder Preiselbeere.
Zum Trinken empfiehlt Bernhard Obermair vom Gasthaus Obermair in Wels kräftigen Rotwein. Dieser zeichnet sich durch eine herbe Note und einen höheren Alkoholgehalt aus. "Auch die Würze des Holzes in dem der Wein reift, darf im Geschmack mitschwingen", sagt Obermair.
Thymian und Rosmarin eignen sich besonders gut zum Würzen des Fleisches. "Wir verwenden dazu frische Kräuter aus dem eigenen Gartenanbau", so Obermair. In dieses "Beizkraut" wird das Fleisch eingelegt, bevor es im Kochtopf landet.
Ein Tipp vom Profi: "Um eine gute Soße zu bekommen, Wurzelgemüse scharf anrösten, Fleisch dazugeben und langsam vor sich hin köcheln lassen." Zum Verfeinern der Soße sollte außerdem ein guter Rotwein verwendet werden.
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