Herz für Mobilität
MIVA unterstützt 298 Mobilitätsprojekte in 53 Ländern
Besonders im Coronajahr 2020 war die Hilfe der MIVA vielerorts besonders wichtig.
STADL-PAURA. Die MIVA (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft) ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche und finanziert durch Spenden Transportmittel aller Art für den Einsatz in Mission- und Entwicklungshilfe. Je nach Bedarf Pkw oder Geländewagen, Motorräder, Fahrräder, Traktoren, landwirtschaftliche Geräte, fallweise auch Boote oder kleine Schiffe, Rollstühle und Lasttiere. Pro Jahr erreichen die MIVA-Zentrale in Stadl-Paura in Oberösterreich weit über tausend Ansuchen aus aller Welt. 298 Projekte konnten im vergangenen Jahr in 53 Ländern dank der Treue der vielen Unterstützer abgewickelt werden. Die Gesamtleistungssumme 2020 beträgt rund fünf Millionen Euro.
Fokus auf Gesundheit
Schwerpunkt der Projektarbeit lag im Jahr 2020 auf dem Themenfeld Gesundheit. Fahrzeuge mit medizinischer Ausstattung sind unabdingbar, um Erkrankte zu versorgen. Missionare, Ordensschwestern, Ärzte sowie Sozialarbeiter sind gerade in der Corona-Zeit, mehr denn je gefordert, für ihren Dienst mobil zu sein. Zudem sind zahlreiche MIVA-Fahrzeuge vielerorts für die Auslieferung von oftmals dringend benötigten Lebensmittelnothilfepaketen unabkömmlich.
Auch der Beschaffungsbetrieb der MIVA (BBM) blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Als nicht gewinnorientierter Handelsbetrieb, mit dem Ziel in Österreich – aber auch darüber hinaus – gesammelte Spendengelder effizient umzusetzen, wickelte er, im Auftrag von unterschiedlichsten Hilfsorganisationen und Auftraggebern, im Vorjahr 320 Projekte in 27 Ländern der Welt ab. Neben dem Versand von Fahrzeugen bietet er sein Know How bei der Planung und Umsetzung von technisch-ökologischen Großprojekten an. Auch der medizinische Bereich gewinnt immer mehr
an Bedeutung. So stand im Jahr 2020, neben der klassischen Medikamentenbeschaffung, auch die kurzfristige Beschaffung von Hygieneartikel in vielen Partnerländern im Fokus.
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