Maturant übt massive Kritik an HTL – Bildungsdirektion interveniert
Oö. Bildungsdirektion prüft Vorwürfe gegen Welser Schule
WELS. Die Bildungsdirektion hat nach schweren Vorwürfen eines Maturanten bei der Abschlussfeier an der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) in Wels Prüfungen eingeleitet. Thomas N. macht das Klima an der Schule für vier Suizide verantwortlich, kritisiert Unterrichtsmethoden sowie zu enge Räumlichkeiten.
Erster Prüfbericht
Es liegt bereits ein erster Prüfbericht der Schule vor. "Demnach habe es zwei Suizide von Lehrern, die nicht in Zusammenhang mit der Schule stünden, und zwei versuchte Selbstmorde von Schülern gegeben", so Herwig Kerschbaumer, Sprecher der Bildungsdirektion. Unter letzterem war auch eine Messer-Attacke in der Aula. Laut Thomas N. sei diese unter den Tisch gekehrt worden. Laut Bildungsdirektion habe es umfangreiche Aufarbeitung gegeben.
Auch der Direktor reagierte auf die Vorwürfe auf der Facebook-Seite der Schule: "Ich verwahre mich gegen diese Art der pauschalen Verurteilung." Die Rede empfinde er als pietätlos und in ihren Formulierungen stark übertrieben. Die anderen elf Maturareden hätten das gute Schul- und Klassenklima gelobt.
Umfrage unter Schülern
Derzeit laufe gerade eine ano-#+nyme Qualitäts-Evaluierung mittels Fragebögen an die Schüler. Diese würde über den Sommer ausgewertet und falls es Auffälligkeiten gebe, schaue man sich das an, so Kerschbaumer. Seien die Bewertungen gut, fehle der Grund für Konsequenzen, zumal es bisher nie Negatives über die Schule gab. Man werde sich des Themas zu Schulbeginn wieder annehmen. Den Vorwürfen bezüglich Unterrichtsmethoden einzelner Lehrer gehe die Schule nach, den räumlichen Gegebenheiten widme sich die Bildungsdirektion.
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