Maßnahme gegen Besucherschwund
Streit um Gratis-Abos in Wels

Bei der Eröffnung war das Stadttheater Greif noch voll, seither kämpft es wie alle anderen städtischen Kultureinrichtungen mit massivem Besucherrückgang. | Foto: Strassl
  • Bei der Eröffnung war das Stadttheater Greif noch voll, seither kämpft es wie alle anderen städtischen Kultureinrichtungen mit massivem Besucherrückgang.
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In Wels tobt Streit um Gratis-Abos für Konzerte. Die Kulturreferentin feiert sie als Erfolg, für die SPÖ sind sie ein unangemessener Ausverkauf der Kultur und "Klientelpolitik".

WELS. Sie sind die Hauptmaßnahme gegen den Besucherschwund der städtischen Kultureinrichtungen: Alle Abonnementkonzerte und Theater-Abo-Vorstellungen sind in Wels seit Kurzem gratis – subventioniert aus Steuergeld. Kulturreferentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ) sieht das als Erfolg: Man habe einen Großteil der Abonennten damit halten können und sogar 296 neue je zum Preis von zehn Euro dazugewonnen. "So haben Künstler wieder die Möglichkeit, vor vollem Haus zu spielen."

"Ausverkauf"

Für die SPÖ sind die Gratis-Abokonzerte der falsche Weg. Zum einen würde mit diesem "Ausverkauf künstlerischer Leistungen" nicht der Grund für den Besucherrückgang ausgelotet, sondern nur übertüncht. „Eine langfristige Strategie ist nicht
erkennbar. Bürgermeister und Kulturreferentin agieren völlig konzeptlos", so Johann Reindl-Schwaighofer (SPÖ).
Zum anderen sei es Unterstützung für betuchte Schichten, während armutsgefährdete bei Themen wie der KInderbetreuung weiterhin allein gelassen würden. "Wären die für die Gratisabos bereitgestellten Mittel nicht viel sinnvoller und zielführender im Bereich der Kinderbildung einsetzbar?“, fragt Bildungsreferent Klaus Schinninger (SPÖ).

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