Über die Frage: "Ist Ethik zum Luxus geworden?"

WELS. Der Titel der Veranstaltungsreihe, die am BFI Wels in der Roseggerstraße abgehalten wird, lautet „Luxus Ethik“. Zu den jeweiligen Themenschwerpunkte werden im Programmkino Wels täglich um 14.30 Uhr Filme gezeigt.
„Mit dieser Veranstaltungsreihe möchten wir dazu anregen, ethischen Fragen vor allem im Gesundheits- und Pflegebereich nachzugehen“, sagt BFI-Regionalleiter Johann Reindl-Schwaighofer. „Gerade in der Pflege und in der Kommunikation mit Patienten und Angehörigen ergeben sich spezifische Konflikte, die man nicht als medizinische, sondern ethische Spannungsfelder bezeichnen kann.“
Hochkarätige Fachleute werden in Wels versuchen, das Thema „Ethik“ aus allen möglichen Blickwinkeln zu beleuchten. Den Auftakt bestreitet am Montag, 22. April, die Journalistin Sabine Bode mit einem Vortrag über den zeitgeschichtlichen Einfluss auf Konfliktverhalten und den Umgang mit Aggression. Tags darauf spricht John Okoro über „Die vielseitigen Gesichter des Schmerzes“ und findet abends eine interkulturelle Podiumsdiskussion mit John Okoro (Psychotherapeut und Bischof), Nevin Altintop (Pflegewissenschaftlerin), Johannes Huber (Oberarzt und Sprecher des Ethikkomitees, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried) und Erika Rippatha von der Arbeiterkammer Oberösterreich statt. Die vier ausgewiesenen Experten diskutieren unter der Leitung von Christine Haiden zum Thema „Luxus Ethik“. „Ethik im medizinischen Umfeld versus Ethik im eigenen Umfeld“ – so betitelt sich der Vortrag des Wiener Universitätsprofessors Ulrich Körtner am Mittwoch, 24. April. Zum Abschluss hält Franz Reiner, der Leiter der Palliativabteilung am Landes-Krankenhaus Vöcklabruck, am Donnerstag, 25. April, einen Vortrag zum Thema „Loslassen, Palliativbetreuung“. Abgerundet werden die Ethiktage mit zahlreichen Workshops.

ZUR SACHE

Infos und Programm: www.ethiktage-wels.at oder auf Facebook unter EthiktageBfiWels
Anmeldung: BFI Wels, Tel. 07242/2055-0 oder E-Mail: service.wels@bfi-ooe.at