Vermehrte Einbrüche in Welser Turnsäle

WELS. Der Magistrat Wels hält Sportvereine dazu an, beim Verlassen des Turnsaals nach einer Trainingseinheit vermehrt darauf zu achten, dass alle Fenster und Türen verschlossen sind. Auslöser dafür sind sieben Einbrüche in Schulen, die in den letzten Wochen stattgefunden haben. Jeweils zwei davon betrafen die NMS Vogelweide und die NMS Neustadt, jeweils einen Vorfall gab es in der VS Neustadt, im Poly Pernau und in der VS Lichtenegg. Laut Thomas Aichinger von der Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wels sei bei zwei Einbrüchen Geld aus dem Konferenzzimmer gestohlen worden. "Ansonsten ist aber nie etwas weggekommen. Es wurde auch nichts eingehauen. Alle kamen über Fenster oder Türen rein, die nicht zugesperrt wurden. In den meisten Fällen haben sich wohl Junge in der Schule getroffen und Alkohol getrunken. Es wurden leere Alkoholflaschen gefunden", sagt Aichinger. Insgesamt sei bei den sieben Einbrüchen insgesamt ein Schaden im niedrigen einstelligen Tausenderbereich entstanden. Zum Teil wurde dieser jedoch gar nicht gemeldet, weil er unter der Selbstbehaltsgrenze lag.

Die Augen offenhalten

Der Magistrat weist darauf hin, dass sich die Versicherung querlegen kann, sollte ein Einbruch aufgrund nicht versperrter Zugänge erfolgen. "Man weiß ja, wer vorher und nachher im Turnsaal ist. Wenn man mit offenen Augen durch die Schule geht und jemand Fremden sieht, sollte man fragen, was er denn hier macht. Es sollte generell immer zugesperrt werden, wenn ein Verein die Räumlichkeiten verlässt. Der Nächste hat ja einen Schlüssel und kann auch wieder aufsperren. Dann kann auch in der Zwischenzeit keiner rein", meint Aichinger. Solche Vorfälle gebe es jedes Jahr, doch eine Ansammlung wie diese sieben in wenigen Wochen sei nicht normal. Die gemeldeten Einbrüche befinden sich derzeit in Bearbeitung.