Christoph und Maria Santner im Interview
Wels debütiert am Opernball

Maria und Christoph Santner mit der Opernball-Orgainsatorin Maria Großbauer.  | Foto: Wiener Staatsoper - Ashley Taylor
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  • Maria und Christoph Santner mit der Opernball-Orgainsatorin Maria Großbauer.
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Die Geschwister Christoph und Maria Santner "debütieren" kommende Woche am Opernball in Wien. Organisatorin Maria Großbauer hat die Welser Tanzschulbesitzer eingeladen, erstmals die Eröffnungschoreografie des bekanntesten Ballereignisses des Jahres zu gestalten.

WELS. Wir haben die beiden zum Interview getroffen und wollten wissen, wie hoch die Nervosität bereits ist.

Wie geht es Ihnen?
Maria Santner: Vor der ersten Probe war bei uns die Aufregung sehr groß, weil man so lange an der Choreografie plant, sich Gedanken macht, ausprobiert, viel Arbeit hineinsteckt, um in der Praxis dann zu sehen, ob es so wirkt, wie man es sich vorstellt. Die erste Probe war für uns ganz wichtig und es hat gut geklappt.
Christoph Santner: Ich freu mich auch auf jedes weitere Training, weil es einfach Spaß macht.

Wie kam Maria Großbauer auf Sie?
M.S.: Durch eine persönliche Anfrage – sie bat um ein Gespräch mit uns und wir sind nach Wien zu ihr gefahren.
C.S.: Wir haben uns schon gedacht, dass es um den Opernball gehen wird, aber worum genau wussten wir nicht.
M.S.: Wir haben nicht damit gerechnet. Sie hat uns aber als sehr sympathisch empfunden und uns drei Wochen später für die Eröffnungschoreografie zugesagt.
Können Sie schon etwas von der Choreografie verraten?
C.S.: Wir haben einen Marsch, den Rettungsjubelmarsch von Johann Strauss Junior, den haben wir vorgegeben bekommen. Wir haben also darauf geachtet, dass wir das „Militärische“ mit dem Lieblichen verbinden. Die absolute Neuerung ist die erste Hebefigur beim Opernball. Damit stellen wir uns vor eine große Herausforderung, aber wir freuen uns riesig, ebenso die Debütanten.
M.S: Bei der ersten Probe haben wir gefragt, wer die Hebefigur machen will, und alle Hände sind nach oben geschossen.

Wäre das damals etwas für Sie gewesen, am Opernball zu debütieren?
C.S.: Das Problem war, dass wir damals so in unserer aktiven Turniertanzkarriere gesteckt sind, dass wir jedes Wochenende auf einem internationalen Turnier waren. Der Fokus lag auf dem Sport. Im Nachhinein hätte ich liebend gerne einmal debütiert, weil es ein Wahnsinnserlebnis ist, angefangen von den Proben in der Oper, der Tiara für die Damen,... man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Es ist eine Lebensschule für die Jugendlichen.

Gibt es beim Tanzen als Geschwister mehr Streitereien?
M.S.: Nächste Frage (lacht). Christoph und ich sagen immer, wir haben für ein ganzes Leben schon ausgestritten. Als Kind gibt es Reibereien, man weiß, wie man den Bruder oder die Schwester auf 300 bringen kann. Aber jetzt haben wir keine Lust mehr auf Diskussionen, wir schauen, dass wir produktiv miteinander arbeiten.
C.S.: Es ginge nicht mehr. Wir müssen professionell sein, es geht ums Geschäft.

Wie ist die Aufgabenverteilung bei Ihnen?
M.S.: Ich bin eher der kreative Kopf, Christoph ist eher der, der meine Ideen in Struktur bringt. Wir sind da sehr unterschiedlich und ergänzen uns gut.

Worauf freuen Sie sich am meisten?
M.S.: Ich freue mich irrsinnig auf den Moment, wenn die Quadrille beginnt. Opernball, wie wir ihn erleben, ist sicher einzigartig.

Wen nehmen Sie aus Wels mit?

C.S.: Wir haben ein Team aus vier Tanzlehrern dabei, die uns unterstützen werden. Außerdem sind zwei Paare aus Wels dabei, obwohl wir unsere Teilnahme geheim halten mussten.
M.S.: Nächstes Jahr werden wir sicher von der Tanzschule Santner Paare zum Opernball schicken. Die Jugendlichen leben alle mit uns mit – die Opernball-Motivation ist groß. Im Opernball-Büro heißt es außerdem immer, dass die Tanzpaare aus den Bundesländern tänzerisch der Hammer sind (grinst).

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