Orange the world
Welser Service-Clubs setzen sich für Frauenrechte ein

- Vertreterinnen aller drei Clubs mit Bürgermeister Andreas Rabl, Stadtrat Peter Lehner und Sonja Duda vom Frauenhaus Wels.
- Foto: Stadt Wels
- hochgeladen von Stefan Weninger
WELS (sw). Jede dritte Frau in der Welt ist von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen. Seit Jahren bemühen sich die Vereinten Nationen darum, diesen Umstand zu thematisieren und zu bekämpfen. 2008 wurde deshalb die Kampagne "UNiTE to End Violence against Women by 2030" ins Leben gerufen. Im Jahr 2015 erfolgte die Einführung der "Orange The World Kampagne" durch die UN Women die an die UNiTE Kampagne gekoppelt ist. 2016 gab es österreichweit 2350 aktenkundige Fälle von Gewalt an Frauen. "Orange the world" wird jährlich während der "16 Tage Gewalt an Frauen" umgesetzt. Zwischen 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, erstrahlen weltweit Gebäude in oranger Farbe – in Österreich alleine 60 Stück. "Bei Gewalt gegen Frauen darf es kein Tabu geben. Durch Bewusstmachen, Engagieren und Umsetzen schaffen wir die Möglichkeiten, um das Leben von Frauen und Mädchen mithilfe unseres globalen Netzwerkes positiv zu verändern. Unser Motto lautet: "Think globally – act locally". Das stellen wir mit Orange the World und den Aktivitäten in Wels wieder einmal unter Beweis". So Doris Schulz von Soroptimist International. Eine von drei Frauen-Service-Clubs in Wels die gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen zeigen wollen. In Oberösterreich sind neben Wels noch Linz, Steyr, Grieskirchen und Gmunden an Aktionen beteiligt. In Wels wird der Ledererturm und das Welios orange beleuchtet. Die Soroptimisten, der Lions Club Leonessa und der Ladies Circle 13 veranstalten aber auch andere Aktionen in diesem Zeitraum. Der Ladies Circle verkauft gegen eine Spende orange Bänder, die an das Frauenhaus gebunden werden können. Die Leonessen zeigen am 10. Dezember um 18.30 Uhr im Star Movie den Dokumentarfilm "Female Pleasure". Der Reinerlös der Aktionen kommt Frauen zu Gute, die das Frauenhaus verlassen um eine selbstständige und gewaltfreie Zukunft zu finden.


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