Sozialistische Jugend Wels
Zeltstadt-Protest für leistbaren Wohnraum
Die Sozialistische Jugend Wels (SJ) startet eine Kampagne „keine Profite mit der Miete“, gegen teure Mieten und Spekulation mit Wohnraum.
WELS. “Wohnen ist ein Menschenrecht - und dennoch kämpfen besonders in Zeiten der aktuellen Teuerung immer mehr Menschen damit ihre Miete zu zahlen oder eine leistbare Wohnung zu finden. Auf der anderen Seite streichen sich Vermieter*innen und Spekulant*innen hohe Profite am Wohnungsmarkt ein. Es ist höchste Zeit, dass die Landes- und Bundesregierung ihre Verantwortungen wahrnehmen und den Horror-Mieten ein Ende setzen“, sagt Timo Kitzberger, Vorsitzender der SJ Wels, im Rahmen der Kampagnenvorstellung “Keine Profite mit der Miete!”
Spekulation mit Wohnraum
Die Sozialistische Jugend fordert ein "radikales Umdenken in der Wohnungspolitik". Allein in den vergangenen 15 Jahren seien die Mieten in Österreich im Schnitt um rund 50% gestiegen. Gleichzeitig ließen Immobilienspekulanten immer öfter Wohnungen aus Profitinteresse leerstehen. Um dieses Problem zu beheben, hat Kitzberger konkrete Vorschläge: “Wir müssen Mieten regulieren und Wohnraum, der bewusst als Spekulationsobjekt benutzt wird, wieder in öffentliches Eigentum bringen. Neben einem bundesweiten Mietendeckel und Leerstandsabgaben muss auch die gesetzliche Möglichkeit zur Rekommunalisierungen bestehen, etwa wenn eine Wohnung fünf Jahre durchgehend leer steht.“
Die Folgen der verantwortungslosen Wohnungspolitik der Landes- und Bundesregierung trügen, so Eva Reiter, Vorsitzende der SJ Oberösterreich, vor allem junge Menschen. “Für viele junge Menschen wird das Ausziehen durch die horrenden Miet-, und Eigentumspreise zu einem Wunschtraum. Mit ihrer Untätigkeit betoniert die Bundesregierung tausende Jugendliche bei ihren Eltern ein und nimmt ihnen damit die Chance, einen wichtigen Schritt in die Eigenständigkeit zu vollziehen.“
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