Grüne wollen Sonnenpark verhindern

Walter Teubl hofft auf zahlreiche Unterstützung. | Foto: Privat
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Die Welser Grünen verstärken ihre Protest-Aktivitäten gegen das Wohnprojekt "Sonnenpark" in Puchberg. Bei der jüngsten Gemeinderat wurde gegen die Stimmen der Grünen die Umwidmung in Bauland beschlossen. Die erste Hürde bei der Errichtung von 60 Einfamilien- und Doppelhäusern ist damit gemeistert. Das Grundstück befindet sich zwischen dem Gasthaus Waldschänke und dem Reiterbund-Gelände. Bei der gestrigen Präsentation des örtlichen Entwicklungskonzepts für die Neustadt und Puchberg informierten die Grünen die Anwesenden mit Flugblättern über die das Vorhaben und forderten sie zur Unterstützung einer Online-Petition auf.
Die Grünen kritisieren, dass mit dem geplanten Projekt der Grüngürtel im Norden der Stadt zwischen Linnet und der Roithen völlig zerschnitten würde. „Dieser Grüngürtel ist nicht nur ein wichtiger Erholungsraum, sondern auch ein Lebensraum für Wildtiere“, betont der Grüne Fraktionsobmann Walter Teubl. „Seine Erhaltung muss Vorrang haben vor den Gewinninteressen von Bauwerbern und Grundstückseigentümern.“
Die Grünen sprechen dem Projekt auch die ökologische Dimension ab, da die offene Bauweise den Richtlinien für flächen- und energiesparendes Bauen widerspricht und auch die nötige Infrastruktur fehlt.
„In allen Parteien wird dieses Projekt mit Skepsis gesehen, doch der Druck auf die Gemeinderäe, die Umwidmung zu genehmigen, ist enorm“, beschreibt Teubl den Stand der Dinge. „Wir wollen daher der Bevölkerung die Gelegenheit bieten, ihre Meinung zu artikulieren. Damit sollen die Entscheidungsträger aufgefordert werden, dem Druck nicht nachzugeben und das Gemeinwohl über Einzelinteressen zu stellen.“
Das Argument, das Projekt sei schließlich schon fast zur Baureife gediehen, lassen die Grünen nicht gelten. Schließlich hätte man ja den Gemeinderat auch schon früher informieren können. „Da wurde einfach versucht, uns vor vollendete Tatsachen zu stellen und so eine Zustimmung zu erzwingen,“ so Teubl.
Die Grünen fordern außerdem, dass bei der Erstellung des neuen Örtlichen Entwicklungskonzepts wie bisher der Autobahnring als Grenze für Siedlungsprojekte definiert wird und der Grüngürtel im Norden von einer weiteren Bebauung verschont bleibt.

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