Generalversammlung 2024
Hospizbewegung legt beeindruckende Jahresbilanz vor

Johann Minihuber, Christine Eckmayr, Daniela Feregyhazy-Astecker und Andrea Peterwagner | Foto: Hospiz Wels
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  • Johann Minihuber, Christine Eckmayr, Daniela Feregyhazy-Astecker und Andrea Peterwagner
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Die Hospizbewegung Wels Stadt/Land, die aktuell 684 Mitglieder zählt, hielt in der Sparkasse OÖ ihre Generalversammlung ab. In ihrem Tätigkeitsbericht konnte Vorstandsvorsitzende Christine Eckmayr auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken.

Von neun Palliativfachkräften wurden 553 Patienten betreut, 21 ehrenamtlich tätige Frauen und Männer haben 161 Patienten und deren Angehörige mit Würde durch den Sterbeprozess begleitet. Das Palliativ-Team hat es bei 3200 Hausbesuchen auf 6.700 Einsatzstunden gebracht, die Ehrenamtlichen haben bei 1.123 Hausbesuchen 2200 Einsatzstunden geleistet. „Insgesamt ist unser Team im abgelaufenen Jahr 67.261 Kilometer unfallfrei unterwegs gewesen“, zeigte sich Eckmayr erleichtert.

Neu im Hospiz-Team sind fünf Physiotherapeuten. „Ihre Hausbesuche bei unseren Palliativpatienten tragen dazu bei, dass diese ihre verbleibende Zeit in größerer Selbstständigkeit und Würde verbringen können.“ Ein besonderes Angebot ist das Projekt „Hospiz macht Schule“. Eigens geschulte Ehrenamtliche veranstalten in Schulen Workshops. Junge Menschen werden ermutigt, offen mit Tod, Abschied und Trauer umzugehen. Ein Angebot für alle, die sich für Grundinformationen zur Begleitung am Lebensende interessieren, sind „Letzte Hilfe Kurse“, in denen die Teilnehmer das kleine „Einmaleins“ der Sterbebegleitung erlernen können.

„Als Verein haben wir uns entschlossen, den Betrieb in eine eigene Firma auszugliedern“, erklärte Eckmayr. „Die Gründung einer GmbH als 100%iger Eigentümer ermöglicht uns eine klare Abgrenzung zwischen dem laufenden Betrieb und unserer Vereinstätigkeit.“ Geschäftsführer der GmbH ist Johann Minihuber, er wird von Daniela Feregyhazy-Astecker als Einsatzleiterin und Andrea Peterwagner als Kaufmännische Leiterin unterstützt.

Hilfe annehmen ist wichtig

Im Anschluss an die Generalversammlung hielt Dr. Elisabeth Medicus den Vortrag "Zusammenstehen in schwierigen Zeiten: Was brauchen die Angehörigen schwer kranker und sterbender Menschen?“. Durch ihre 20-jährige Tätigkeit in der Palliativversorgung hat die Tiroler Allgemeinmedizinerin einen tiefen Einblick in die Bedürfnisse von Patienten und ihren Angehörigen. "Wer Sterbende begleitet, kommt rasch an die Grenzen seiner eigenen  Belastbarkeit," erklärte Medicus, "es ist daher ganz wichtig, dass die Angehörigen auch an sich denken." Denn nur wer gut für sich selber sorgt, kann auch gut für andere sorgen!

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