Eska-Truppe räumte beim max.center-Welscup groß ab
Der TVN musste sich mit der Kinder-Gesamtwertung trösten.
Dauerregen, starker Wind, extrem weicher Schnee, da musste Streckenchef Andi Kainz am Sonntag um 7 Uhr Früh die finalen Torläufe (Allg. Klasse + Kinder) auf der Höss schweren Herzens absagen: „Es wäre einfach zu gefährlich gewesen!“ Damit standen die Gesamtsiege im max.center-Welscup fest, wobei eska Wels die Mannschaftswertung klar gewann und mit Evelyn Pernkopf sowie Severin Kreilhuber auch die beiden Einzelsieger stellt. Lokalrivale TVN Sparkasse Wels musste sich mit dem Sieg in der Kinder-Teamwertung trösten.
Aber alles der Reihe nach: Die Riesentorläufe am Samstag, bei denen noch zeitweise die Sonne hinter den Wolken hervorblinzelte, standen ganz im Zeichen von zwei Herren, die mit der Gesamtwertung im max.center-Welscup nichts zu tun hatten. Im ersten Rennen gewann TVN Wels-Hoffnung Roland Kainz, den die gesamte Saison Rückenschmerzen plagten, vor Michael Offenhauser (eska Wels). Im zweiten Lauf drehte Offenhauser, der Vierte der heurigen Junioren-WM, den Spieß um. In der Herren-Gesamtwertung waren am Ende die eska Wels-Youngsters Severin Kreilhuber (15) und Stefan Gattinger (16) punktegleich, der max.center-Welscupsieger 2014 heißt trotzdem, aufgrund der höheren Anzahl von ersten Plätzen, Severin Kreilhuber. „Eine coole Angelegenheit“, jubelte der eska Wels-Shootingstar. Als bester TVN-Athlet belegt Bernhard Weissenecker Platz drei.
Dafür war die Damenwertung eine klare Angelegenheit der ehemaligen ÖSV-B-Kader-Läuferin Evelyn Pernkopf. Die 24-Jährige raste bei beiden Riesentorläufen auf Platz eins, sicherte sich mit dem Maximum von 400 Punkten souverän die Damenwertung vor Alexandra Zemsauer (TVN Sparkasse) und Bianca Pöll (TSU Stadl-Paura). „Für den Spitzensport hätte es auf Grund meiner schweren Knieverletzungen nicht mehr gereicht. Aber es ist auch schön auf regionaler Ebene Rennen zu fahren und vor allem zu gewinnen“, freute sich Pernkopf.
Während TVN-Boss Manfred Hochhauser artig gratulierte („Der Lokalrivale war diesmal einfach besser“), lief beim Obmann des Siegerklubs eska Wels, Hans Doppelbauer, der Schmäh: „Danke an alle Trainer und Athleten. Ich habe aber nie daran gezweifelt, dass wir heuer auf allen Linien gewinnen!“ Und im Nachsatz, in Anspielung auf die zu Saisonbeginn mit Hochhauser abgeschlossene Wette: „Ich freue mich schon auf den Tag, an dem mich Manfred Hochhauser verwöhnt. Ein Helicopterskitag soll´s mindestens sein!“ Worauf Hochhauser schmunzelnd konterte: „Der wird nicht finanzierbar sein. Wir wollen am Boden bleiben, hart arbeiten und im nächsten Winter zurückschlagen. Wichtig ist, dass wir bei den Kindern die Nase vorne haben, denn das ist unsere Zukunft!“
Hier noch einmal der Wortlaut der Wette zwischen den beiden Klubbossen Hans Doppelbauer und Manfred Hochhauser: Der siegreiche „Feldherr“ jenes Klubs, der die Mannschaftswertung gewinnt, wird vom Boss der Unterlegenen einen Skitag lang verwöhnt – Skipräparieren, Skitragen, Essen und Getränke servieren inklusive. Und natürlich muss an diesem speziellen Skitag der „Verlierer“ im Sieger-Outfit über die Piste wedeln.
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