Gutes Omen für den SK Bad Wimsbach
Sieben der letzten neun Herbstmeister holten am Saisonende den Titel in der BezirksRundschauliga Süd.
Ginge es nach der Statistik könnte der SK Bad Wimsbach bereits jetzt mit den Planungen für die Aufstiegsfeier beginnen. Sieben der letzten neun Herbstmeister standen auch am Ende der BezirksRundschauLiga-Saison auf Platz eins. "Der Aufstieg ist kein Muss. Wir fühlen uns in der BezirksRundschauliga sehr wohl. Eigentlich war unser Ziel ein Platz unter den ersten fünf. Dass es so gut laufen würde, war völlig überraschend", sagt Sektionsleiter Stefan Hochreiter. Bei einem Gespräch mit der gesamten Mannschaft wurden am vergangenen Dienstag "diverse Eventualitäten" besprochen. "Wir möchten wissen, wie die Zukunft jedes Einzelnen aussieht. Was passiert, wenn wir aufsteigen oder wenn wir Fünfter werden", so Hochreiter. Große Veränderungen im Kader sind nicht geplant. Lediglich für den im Herbst verpflichteten Stürmer Marcel Schmidt, der während der Saison seine Karriere beendete, wird nach Ersatz gesucht.
Enttäuschung in Pichl
Ebenfalls einen Platz unter den ersten fünf hatte der SV Pichl zum Ziel. Der Absteiger kam aber nie richtig in die Gänge und überwintert auf dem enttäuschenden zwölften Platz. "Im Frühjahr müssen wir schauen, dass wir so schnell wie möglich von der Abstiegszone weg kommen. Routine, Potenzial und Erfahrung sind vorhanden. Leider ließen wir nur phasenweise das Können aufblitzen. Wir waren zu wenig konstant und teilweise zu wenig abgebrüht", ist der sportliche Leiter, Roman Fuchsberger, unzufrieden.
Verunsicherte Marchtrenker
Nicht viel besser verlief die Saison für Viktoria Marchtrenk. "Das 2:2-Remis in Gschwandt zum Abschluss der Herbstsaison war symptomatisch für die ganze Hinrunde. Wir lagen bis zur 89. Minute 2:0 voran und fahren dann mir nur einem Punkt heim. So ging es uns oft. Die Unsicherheit muss aus den Köpfen der Spieler raus. Das beste Rezept sind Erfolgserlebnisse", sagt der Marchtrenker Spielertrainer Ewald Brenner. Sein Team beendete den Herbstdurchgang auf Rang elf.
Im Schnitt fielen 3,4 Tore pro Spiel
Freunde des Offensiv-Fußballs kamen in der Herbstmeisterschaft der BezirksRundschauLiga Süd voll auf ihre Kosten. In den 90 Spielen fielen insgesamt 304 Tore. Im Schnitt waren das fast 3,4 Treffer pro Partie. Die meisten Torjubel gab es in der zehnten Runde mit insgesamt 32 Toren. In zwölf der 13 gespielten Runden gab es zumindest ein Spiel mit fünf oder mehr Treffern. Vor allem von den Nullnummern blieben die Fans fast zur Gänze verschont. Nur drei Spiele endeten in der Hinrunde mit 0:0. Die Torjägerkrone sicherte sich Stefan Schuster aus Neukirchen mit 13 Treffern. Nur einmal weniger durfte der Wimsbacher Bori Szilveszter jubeln. Auf Platz drei liegt Stefan Kriegner aus St. Marienkirchen mit 11 Toren. Bei je zehn Treffern halten Attila Böjte (Pichl), Markus Neunteufel (Krenglbach) und Miklos Zrinyi (Altmünster).
Ein Nachtragsspiel am Sonntag
Noch ist die Herbstsaison in der BezirksRundschauLiga Süd nicht abgeschlossen. Am kommenden Sonntag, 18. November, ist noch ein Nachtragsspiel ausständig. Aufsteiger Vorchdorf empfängt um 14 Uhr den SV Krenglbach. Für beide Mannschaften steht einiges auf dem Spiel. Vorchdorf bliebe im Falle eines Sieges auf einem Abstiegsplatz, wäre aber mit dem SV Pichl punktgleich. Krenglbach könnte mit einem Sieg mit mindesten zwei Toren Unterschied einen Riesensprung nach vorne machen und auf dem vierten Rang überwintern. Der Rückstand auf Herbstmeister Bad Wimsbach würde gerade mal vier Zähler betragen. Fraglich ist, wie die Krenglbacher die 0:4-Packung gegen Wimsbach zuletzt verkraftet haben. Trainer Richard Hauder muss auf Andreas Wolfesberger verzichten. Er erhielt in Wimsbach die rote Karte.
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