Welser Aushängeschild jagt Svindal und Konsorten

Vincent Kriechmayr beim Abfahrts-Training in Lake Louise im November 2013. | Foto: GEPA/Fischer Sports
  • Vincent Kriechmayr beim Abfahrts-Training in Lake Louise im November 2013.
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WELS. Die Karriere des Vincent Kriechmayr nahm in den letzten Monaten einen steilen Anstieg. Der 22-jährige Skisportler, seit seinem zehnten Lebensjahr beim TVN Wels, entwickelte sich vom Europacup-Topläufer zum eifrigen Weltcup-Punktesammler. Am meisten konzentrierte sich der gebürtige Gramastettener bislang auf den Riesentorlauf. Doch die sensationellen Leistungen kamen in der vergangenen Saison im Super-G zustande. Mitten in der Weltklasse fuhr Kriechmayr vor allem im vorletzten Super-G des Jahres, als er im norwegischen Kvitfjell den fünften Platz erreichte. Er fuhr erstmals mit einer Startnummer unter 30 und sah, als Vierter gestartet, das erste Mal den Einser im Ziel aufleuchten. Seine Bestzeit hielt 24 Minuten, am Ende fehlten 48 Hundertstel-Sekunden auf Sieger Kjetil Jansrud und lediglich 15 auf den ersten Podestplatz. Weltstar Aksel Lund Svindal musste er sich nur um vier Hundertstel geschlagen geben. „Oben bin ich gar nicht gut reingekommen, dafür bin ich den unteren Teil umso besser gefahren“, analysiert der Jungspund. Damit waren die Saisonziele der vergangenen Saison, eine Platzierung unter den besten 30 und das Fußfassen im Weltcup-Team, auf einen Schlag überschritten.

Der Erfolg zeichnete sich ab

Zuvor gab es in zwölf Saison-Rennen bereits fünf Punkte-Platzierungen, drei davon im Super-G und zwei in der Super-Kombination. Mit dem fünften Rang von Kvitfjell qualifizierte er sich außerdem für das Weltcup-Finale im schweizerischen Lenzerheide. Dort endete die Saison zwar mit einem Ausfall, das änderte jedoch nichts an den hohen Zielen für den nächsten Winter. „Wenn es im Weltcup gut läuft, ist der Europacup gar nicht eingeplant. Der dient als Absicherung, da du ansonsten schnell weg vom Fenster bist. Ich würde gerne im nächsten Jahr an mehr Abfahrten teilnehmen und im Riesentorlauf besser werden“, erklärt Vinc, wie ihn Manfred Hochhauser nennt. „Der Bursche wird uns und ganz Österreich in den nächsten Jahren noch viel Freude bereiten“, ist der TVN Wels-Obmann überzeugt.

Saisonpause hat noch nicht begonnen

Mit zehn Jahren kam der jetzige Linzer ins Heim, vier Jahre in Schladming folgten. „Die Skihauptschule in Schladming war auf jeden Fall sehr wichtig, entscheidend ist vor allem das zehnte Lebensjahr. In den letzten Jahren war ich sehr genau und zielstrebig. Dazu kam auch das Glück, dass ich bisher keine schwereren Verletzungen hatte“, erklärt Vinc seinen Aufstieg vom talentierten Buben zum Weltcup-Punktesammler. Zunächst wird er weiterhin viel Ski fahren und Material testen, seine Saisonpause muss noch warten. In dieser möchte der 22-Jährige jedoch vollkommen abschalten und den Stress hinter sich lassen. „Das geht am besten, indem ich einfach nur zuhause bin.“

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