Welser Radsportclub sucht nächsten Zoidl
Nach Sensationsjahr 2013 setzt Radsport-Wels den nächsten Schritt Richtung Professionalisierung.
WELS. Radsport Wels plant, seine Profimannschaft schrittweise aus den ehrenamtlichen Strukturen des Welser Arbö Radclubs auszugliedern. "In vielen persönlichen Gesprächen haben wir gemerkt, dass unser Profibetrieb die Vereinsstruktur zu belasten beginnt. Ich mache mir vor allem um den Nachwuchs Sorgen, der in Wels immer enorm wichtig war. Der ist aber durch die hervorragenden Leistungen der Elite zunehmend in den Schatten der Profis gerückt. Deshalb werden wir die Kampfmannschaft schrittweise aus dem Verein ausgliedern und für die Berufsfahrer eigene Strukturen schaffen", erklärt Daniel Repitz, der neue starke Mann im Welser Radsport. Sportlich wollen die Grünen nicht krampfhaft an die Erfolge von heuer anschließen, sondern junge Talente fördern.
Der Radclub blickt auf die erfolgreichste Saison in seiner fast 100-jährigen Vereinsgeschichte zurück. Österreich-Rundfahrt-Sieg, Triumph in der Europe Tour und drei von vier Staatsmeistertiteln stehen für die Kampfmannschaft Gourmetfein Simplon beispielsweise zu Buche. Daran beteiligt waren nicht nur die Sportler und deren Sportlicher Leiter Andreas Grossek, sondern auch die starke ehrenamtliche Basis des Welser Traditionsclubs, wie Ehrenpräsident Paul Resch betont.
Auf sportlicher Ebene ist Grossek derzeit dabei, aus fast 200 Bewerbungen den Kader für 2014 zu formen. "Der Fahrermarkt ist so voll, dass sich viele internationale Stars bei uns angeboten haben. Ich möchte aber nicht fertige Fahrer kaufen, sondern zusammen mit zwei, drei Routiniers jungen Österreichern die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln", erzählt der Sportchef.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.