Dauermedikamente fehlerfrei einnehmen

- Der Automat sortiert die Medikamente, verschweißt und beschriftet die Blister.
- Foto: Richter Pharma
- hochgeladen von Ines Trajceski
Blister, produziert von der Richter Pharma, sind eine gute Alternative zu Opa’s Pillendose.
WELS. Opa sitzt mit seinem leeren Pillendöschen vor Medikamentenschachteln und sortiert eifrig weiße, bunte, ovale, runde und andere Tabletten für morgens, mittags, abends ein - viele von uns kennen das. Doch gerade ältere Personen haben oft Probleme, ihre Medikamente korrekt einzusortieren - es passieren Fehler. Das alles kann nun Schnee von gestern sein!
Das Familienunternehmen Richter Pharma widmet sich neben der Herstellung von Tierarzneimitteln nun auch der Neuverblisterung. Mit einem eigenen Blisterzentrum (eines von dreien in Österreich), das gerade erweitert wird, kann das Unternehmen u.a. 13 Welser Apotheken mit individuell für sieben Tage hergestellter Medikation beliefern.
100 Prozent Sicherheit
Durch modernste Technik ist jegliches Risiko ausgeschlossen. Schon bei der Eingabe von der Apotheke in die Software, wird die Medikation überprüft. Der bei Richter Pharma produzierte Blisterschlauch wird dann von einem Automaten abfotografiert. Schon bei geringen Abweichungen schlägt die Maschine Alarm. Zusätzlich wird noch im Vier-Augen-Prinzip kontrolliert“, erklärt Cornelia Sachsenhofer, Leiterin der Business Unit Neuverblisterung. Ein Blisterschlauch ist ein Strang mit einzelnen Säckchen, in denen Medikamente jeweils für die Tageszeiten eingeschweißt und individuell gemäß den Anweisungen des Arztes beschriftet sind. Die Neuverblisterung wird derzeit häufig im stationären Bereich genutzt, ist jedoch besonders auch für Patienten zuhause zur richtigen Medikamenteneinnahme bestens geeignet. Sie erleichtert die Arbeit von Pflegern ungemein. Rund 600 Patienten österreichweit werden von Richter Pharma beliefert. Mittlerweile nutzen zwei der drei Altenheime der Stadt Wels das Service. Für Richter Pharma sind die Endkunden die Apotheken, die auf die Neuverblisterung aufmerksam machen sollten. "Interessierte können sich an alle Welser Apotheken, aber auch direkt ans uns wenden", so Sachsenhofer.


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