"Es lohnt sich bald nicht mehr"
Manfred Spiesberger zeigt die Kehrseite der hohen Umweltauflagen
WELS (il). "Die Wirtschaft ist immer bemüht und bestrebt in Umweltschutz zu investieren. Es ist verblüffend, was sich unter anderem in der Motorenentwicklung in den letzten Jahren getan hat. Bald kommt der EURO-6-Standard. Da kommt die Luft fast reiner raus, als sie angesaugt wird", ist Manfred Spiesberger, Leiter der WK Wels begeistert.
Europa und speziell Österreich gelten als Musterschüler im Umweltschutz. Das Traditionsunternehmen Fronius, Xolar in Eberstalzell oder das E-Werk mit seinen Tochterunternehmen wie MeaSolar sind in der Region nur einige Betriebe, die sich nachhaltig der Umwelt verschrieben haben.
Die Kehrseite der Medaille
Was so toll klingt, hat weltweit betrachtet auch gravierende Nachteile. "Es gibt europaweit derartig strenge Auflagen bei Betriebsanlagen, dass es sich bald nicht mehr lohnt, hier zu produzieren. Wir werden wirtschaftlich auf dem Weltmarkt bald nicht mehr konkurrieren können, weil andere Großmächte wie die USA, China und Japan nicht solchen Auflagen unterstellt sind und dadurch billiger anbieten können", warnt Spiesberger. "Für mich machen die Auflagen schon Sinn. Es ist auch vieles machbar. Es muss aber weltweit passieren. Auch Voest-Chef Eder hat sich schon dazu geäußert. Er sieht die Stahlindustrie am europäischen Festland als gefährdet."
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