Welser Messe schlägt Alarm
Events 2020 stark gefährdet
Die Corona-Krise hatte massive Auswirkungen auf das Messegeschehen in Wels: Zahlreiche Veranstaltungen mussten abgesagt werden.
WELS. Die wirtschaftlichen Folgen für die Messe Wels sind laut Auskunft der Betreiber gewaltig. So seien Umsatzrückgänge in Millionenhöhe zu erwarten. Nahezu 80 Events am Messegelände mussten abgesagt werden. Darunter sind große Publikumsmessen wie beispielsweise die Frühjahrsmesse „Blühendes Österreich“ oder die „Pferd Wels“. „Die Welser Messe befindet sich mittlerweile in einer sehr prekären Situation", so Messepräsident Hermann Wimmer. "Es gibt noch immer keine Aussagen seitens der Regierung, wann und mit welchen Richtlinien Sach- und Publikumsmessen stattfinden können.“
In den kommenden Woche stehen weitere wichtige Weichenstellungen für den Messefahrplan an.
So sei einerseits zu entscheiden, ob die Welser Herbstmesse – verbunden mit einer Garten- beziehungsweise Pferdeausstellung – und dem großen Welser Volksfest stattfinden kann. Auch die Zukunft der „Agraria 2020“ stehe am Tablet.
Lösung auf Landesebene
Appelle bei der Bundesregierung hätten noch zu keinem Ergebnis geführt. „Bis heute ist in Wien zu den Messen keine Entscheidung gefallen, das ist nicht länger akzeptabel", sagt der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). "Die Welser Messe ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wir brauchen daher eine rasche Entscheidung. Wenn die Bundesregierung nicht bereit ist, diese zu treffen, werde ich mit Landeshauptmann Thomas Stelzer das Einvernehmen herstellen und in enger Abstimmung mit dem Land versuchen, eine Entscheidung auf Landesebene herbeizuführen."
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