Gastro-Jobs: Arbeiten mit Menschen
Die Gastronomie findet nur schwer Nachwuchs. Obwohl die Branche eigentlich viel zu bieten hat.
WELS. Ein Job in der Gastronomie ist anstrengend. Man ist viel auf den Beinen, bewegt sprichwörtliche Massen an Lebensmitteln und hat zudem Arbeitszeiten, die keine Rücksicht auf den Feierabend und das Wochenende nehmen. Auf den ersten Blick wirkt ein Gastro-Job also nur wenig einladend. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille, wie Thomas Mayr-Stockinger, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der WKOÖ weiß: „Mit einer Ausbildung in der Gastronomie stehen einem alle Möglichkeiten offen: Man kann genauso beim Wirt ums Eck arbeiten wie auch weltweit Karriere machen. Touristiker und Gastronomen sind aber auch in anderen Branchen gefragt, da sie gute Umgangsformen haben und sehr belastbar sind." Christoph Matlschweiger kann das bestätigen: "Man muss Wissen in vielen Bereichen mitbringen: Kalkulation, Lebensmittelkunde, Allergenverordnung. Ist man Küchenchef kommen auch noch kaufmännische und Teamleiter-Kompetenzen dazu." Interessiert man sich aber für die Materie, bietet die Gastronomie viele Themenbereiche, wie etwa die Ausbildung zum Sommelier. Matlschweiger betreibt in Wels den Catering-Service "s'Kulinarium". Mit Vollzeit- und geringfügig angestellten Mitarbeitern kommt er auf ein Team von 35 Personen. Mit ihnen ist er jährlich auf rund 200 Veranstaltungen – hauptsächlich Hochzeiten und Firmenfeiern – vertreten. "Gutes Essen allein reicht heute nicht mehr. Man muss einen Mehrwert bieten, etwa durch Schaukochen vor Ort", so Matlschweiger. Dann bekäme man aber auch sofort Feedback. Ein Vorteil des Arbeitens mit Menschen.
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