Jakob Auer: AMA-Gütesiegel garantiert österreichische Lebensmittelqualität
Erster AMA-Marketing-Tätigkeitsbericht im Landwirtschaftsausschuss diskutiert
98 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ist das AMA-Gütesiegel bekannt; 84 Prozent von ihnen beurteilen dieses als sehr oder eher glaubwürdig.
"Das ist eindeutig die beste Bestätigung für die erfolgreiche Tätigkeit des AMA-Marketing. Denn das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel steht für 100%ige österreichische Herkunftsqualität der landwirtschaftlichen Rohstoffe", sagte am 11. März 2015, ÖVP-Landwirtschaftssprecher Abg.z.NR Jakob Auer anlässlich der Beratungen zum ersten Tätigkeitsbericht der AMA-Marketing im Landwirt-schaftsausschuss.
Mit seinen Kernaufgaben – nämlich der Qualitätssicherung, der Informa-tionsvermittlung und der Marktbearbeitung - trägt die Agrarmarkt Austria wesentlich dazu bei, dass die heimischen bäuerlichen Produkte erfolgreich auf dem Markt positioniert werden.
Der Tätigkeitsbericht gibt nicht nur detailgenau Auskunft über Einnahmen und Ausgaben der AMA-Marketing sondern erstellt auch einen Überblick über die umfassenden Maßnahmen zur Qualitätssicherung. Rund 43.000 landwirtschaftliche Erzeuger, 1.900 Be- und Verarbeitungsbetriebe und Handelsunternehmen sowie 1.300 Restaurants nehmen an fünf verschiedenen Qualitätssicherungsmaßnahmen wie AMA-Gütesiegel, AMA-Biosiegel, AMA-Handwerksiegel, AMA-Gastrosiegel und AMA-Futtermittel teil.
Zur Qualitätskontrolle fanden 2013 mehr als 15.000 Vor-Ort-Kontrollen und rund 10.000 Produktanalysen statt. Der größte Bereich entfällt dabei auf den Milchsektor mit rund 33.000 teilnehmenden Milchviehbetrieben. Gemäß AMA-Gütesiegel-Bestimmungen wurden 2013 aber auch rund 120.000 Rinder, mehr als 1,7 Millionen Schweine und rund 20.000 Kälber geboren, aufgezogen, gemästet und geschlachtet. "Auf das AMA-Gütesiegel ist somit Verlass", betonte Auer.
AMA-Marketing-Beitrag der Bauern sichert heimische Qualität und Wertschöpfung
17,8 Millionen Euro wurden von der AMA durch Marketingbeiträge der teilnehmenden Betriebe im Jahr 2013 eingehoben, 2,3 Millionen Euro durch kofinanzierte EU-Mittel und 2,9 Millionen Euro durch Lizenzgebühren, Kontrollkosten, oder Kostenersätze für Leistungen bei Messen oder Verkaufserlösen. Im Milchsektor machen die Einnahmen 8,7 Millionen Euro plus 990.000 Euro durch EU-kofinanzierte Mittel aus.
"Mit diesem Geld sichert die AMA den bäuerlichen Betrieben durch kompetente Vermarktung und Kontrolle heimische Wertschöpfung und Ansehen bei den Konsumenten", appelliert Auer daher an einige grenznahe Milchbauern, die ihre Milch ins Ausland liefern und nun durch fragwürdige und kurzsichtige Methoden angeleitet werden, diesen wichtigen Werbe- und Kontrollbeitrag künftig nicht mehr zu bezahlen.
"Wir sollten uns da nicht auseinander dividieren lassen. Es gilt unter der heimischen Bauernschaft der Zusammenhalt und die Einsicht, dass Gunstlagen und benachteiligte Gebiete gemeinsam für die österreichische Qualität der bäuerlichen Produkte sorgen. Das sollte auch in Zukunft so gelten", warnt der Bauernbundpräsident davor, "mutwillig und aus Einzelinteresse eine gut bestelltes Haus zu zerstören."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.