Erste Energiegemeinschaft in Wels
Nachbarn teilen Strom untereinander

Die neue Energiegemeinschaft teilt Ökostrom des Kleinwasserkraftwerkes Schafwiesen: Obmann Dieter Oleinek, Wels Strom-Bereichsleiter Lothar Müller, Schriftführer Jakob Vith, Kraftwerksbetreiber Bernd Rübig.


Foto: Wels Strom/Martin Seifried/dualpixel.at | Foto: Wels Strom/Martin Seifried/dualpixel.at
  • Die neue Energiegemeinschaft teilt Ökostrom des Kleinwasserkraftwerkes Schafwiesen: Obmann Dieter Oleinek, Wels Strom-Bereichsleiter Lothar Müller, Schriftführer Jakob Vith, Kraftwerksbetreiber Bernd Rübig.


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In Wels ist auf Betreiben von Wels Strom eine erste „Ökostrom teilen“-Energiegemeinschaft gestartet. Ein privater Stromproduzent teilt die Energie mit 16 Nachbarn.

WELS. „Wir sind Geburtshelfer einer der ersten aktiven Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEG) in Österreich, die vollumfänglich funktionieren und bereits in Betrieb sind“, so  Bereichsleiter Lothar Müller. „Ökostrom regional zu erzeugen und auch regional zu verbrauchen ist der Kern dieses Modells.

Der Betreiber eines Kleinwasserkraftwerkes am Mühlbach teilt den Strom mit 16 Nachbarn in der Siedlung über eine gemeinsame Trafostation. Damit kann deren Strombedarf fast vollständig gedeckt werden. Dafür wurde ein Verein gegründet, drei Mitglieder haben ehrenamtlich Funktionen übernommen. Das Gesetz sieht nämlich für eine Energiegemeinschaft eine Körperschaft als Rechtsform vor, das kann zum Beispiel ein Verein oder eine Genossenschaft sein.

Wels Strom steuerte die Analyse, Beratung und Konzeption auf Basis der seit Juli 2021 geltenden rechtlichen Vorgaben bei und sorgte für einen erfolgreichen Start in die Energiezukunft. Auch Abrechnung und Servicierung kommen von Wels Strom. Das Unternehmen sichert zudem die unterbrechungsfreie Versorgung, falls das Kleinwasserkraftwerk einmal ausfallen sollte oder gewartet werden muss.

Je kleinräumiger, desto besser

Bei „Ökostrom teilen“ können sich mehrere Privatpersonen, Landwirte, aber auch kleine und mittlere Betriebe sowie Gemeinden auf kleinem Raum in Eigeninitiative zu einer Erneuerbaren Energiegemeinschaft zusammenschließen. Sie produzieren, verkaufen, speichern und verbrauchen gemeinsam Ökostrom. Das kann Strom aus der Sonne, Wind- und Wasserkraft oder Biomasse sein. Prinzipiell gilt: je kleinräumiger, desto besser, weil dann die Netzentgelte sinken. EEG haben für alle Vorteile: Die Verbraucher zahlen im Normalfall weniger für die Kilowattstunde als beim Normalbezug aus dem Netz, der Erzeuger bekommt mehr für die produzierte Energie. Zudem wird die Unabhängigkeit erhöht.

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