ÖVP fordert Erhalt des Bargeldverkehrs
WELS. Das in den vergangenen Jahren schon öfters propagierte Bargeldverbot ist aktuell Anlass für die ÖVP Wels, sich für die Freiheit des Bargelds einzusetzen. Obergrenzen von Bargeldgeschäften sind in einigen europäischen Ländern schon eingeführt, unter anderem erlauben Frankreich und Italien Bargeschäfte nur bis 3000 Euro. Deutschland diskutiert nun eine Obergrenze von 5000 Euro. Zeitgleich diskutierte der EZB-Rat die Abschaffung des 500 Euro-Scheines.
Vorrangiges Argument sei die Bekämpfung der Terrorfinanzierung und des Schwarzmarktes. „Aber natürlich hat es auch Auswirkungen auf den Bürger,“ erklärt Europagemeinderat Stefan Haböck und erklärt: „Da die vorgeschlagenen Zahlen willkürlich genannte Beträge sind, können diese natürlich auch auf 1000 oder 500 Euro gesenkt werden.“
Die ÖVP Wels lehnt diese Beschränkungen der Freiheit des Einzelnen ab. „Ohne Bargeld hat der Bürger keinerlei Möglichkeit mehr ein Produkt zu kaufen, ohne dass es digital nachverfolgbar wäre, der gläserne Mensch wäre Realität!“, warnt LAbg. Dr. Peter Csar, Parteiobmann der ÖVP Wels.
Stadtrat Peter Lehner: „Wirtschaft funktioniert durch Flexibilität und Wahlfreiheit. Mit der Beschränkung auf bargeldlose Zahlungen wird die Freiheit der Bürger und damit die Entwicklung von Wirtschaft eingeschränkt.“
Die ÖVP Wels lehnt diese Beschränkungen der Freiheit des Einzelnen ab. Eine entsprechende Resolution durch den Welser Gemeinderat sei daher zu überlegen.
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