Treffen der Welser Wirtschaft
Vertreter der Wirtschaft trafen sich zur Zukunfts-Diskussion.
WELS. Ganz im Zeichen der Wirtschaft stand der Diskussionsabend "Zukunft. Wirtschaft. Wels." am 3. Februar in der WKO Wels-Zentrale. WKO Wels-Obmann Josef Resch nahm in seinem einleitenden Vortrag Stellung zur Lage von Wels: Handlungsbedarf sieht er beim Verkehr – vor allem zu Messezeiten – oder bei der geringen Anzahl der Betriebsbaugebiete: "In den letzten Jahren ist auf diesem Sektor nichts passiert. Um größere Firmen nach Wels zu holen, müssen wir wieder mit den Umlandgemeinden zusammenarbeiten, um gemeinsam die nötigen Standorte zu schaffen", so Resch. Im Örtlichen Entwicklungskonzept für Wels würden diese Punkte näher behandelt.
Stadtimage verbessern
Ein weiterer Punkt sei das Image der Stadt: Wels müsse sich nach außen hin eindeutig positionieren. Letztendlich seien laut Resch Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit und den Fachkräftemangel zu setzen. In den anschließenden Diskussionsrunden kamen führende Vertreter der Welser Wirtschaft zu Wort. Clemens Malina-Altzinger, Reform-Geschäftsführer, kritisierte die steuerlichen und bürokratischen Bremsen sowie eine Überregulierung im ganzen Land. Rübig-Geschäftsführer Günter Rübig sprach den Stillstand in der Standortpolitik an, der zu einem Exodus der Industrie führe. Zudem sei er für mehr Mitsprache in der Politik, eine Arbeitszeitflexibilisierung und Bürokratieabbau. Den Verwaltungsaufwand und die damit einhergehenden Schwierigkeiten vor allem für Klein- und Mittelbetriebe thematisierte Jörg Silbergasser vom Autohaus Silbergasser.
Klinikum als Chance
Über das Gesundheitswesen als Megatrend diskutierte Florian Fritsch (Richter Pharma). Das Klinikum Wels sei eine Chance für Wels, sich in Zukunft als "Gesundheitsstadt" zu positionieren. Mehr Zusammenarbeit würde er sich zwischen dem Klinikum, der FH, Sportvereinen und der Gebietskrankenkasse wünschen. Hotelier Helmut Platzer kritisierte die Allergenverordnung und die Vorgehensweise beim Rauchergesetz. Zuletzt sprach Kellner&Kunz-Geschäftsführer Ernst Wiesinger über das Fehlen von gut ausgebildeten Nachwuchskräften.
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