Umfahrung Lambach feierlich eröffnet

Feierliche Eröffnung: Landtagsabgeordnete Silke Lackner, LH-Stellvertreter a.D. Franz Hiesl, Tunnelpatin Christine Oberndorfer, Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner, Landeshauptmann Josef Pühringer, Bürgermeister Klaus Hubmayer und Wels-Land Bezirkshauptmann Josef Gruber. | Foto: Herzog
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  • Feierliche Eröffnung: Landtagsabgeordnete Silke Lackner, LH-Stellvertreter a.D. Franz Hiesl, Tunnelpatin Christine Oberndorfer, Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner, Landeshauptmann Josef Pühringer, Bürgermeister Klaus Hubmayer und Wels-Land Bezirkshauptmann Josef Gruber.
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LAMBACH. "Es war eine never ending story", meinte Landeshauptmann Josef Pühringer am 25. November bei der feierlichen Eröffnung der Umfahrung Lambach. Das Großprojekt sei der Beweis dafür, dass das Sprichwort "Aus einer schweren Geburt kommen die schönsten Kinder" zu Recht bestünde. "Ich bin seit 22 Jahren Landeshauptmann und war davor sieben Jahre Baureferent, aber dieses Projekt habe ich damals schon von meinen Vorgängern geerbt", so Pühringer. Allen Protesten von besorgten Bürgern und Problemen bei der Trassenfindung zum Trotz habe die Umfahrung schließlich doch noch ein gutes Ende gefunden.

Teuerster Landesstraßenabschnitt Oberösterreichs

Ursprünglich mit einem Kostenrahmen von 107 Millionen Euro kalkuliert, konnten die tatsächlichen Kosten durch eine Optimierung des Projektablaufes und das Nutzen von Synergien auf rund 90 Millionen Euro gesenkt werden. Damit ist die Umfahrung Lambach aber immer noch der teuerste Landesstraßenabschnitt in der oberösterreichischen Geschichte. Die hohen Baukosten begründen sich mit den geologischen Verhältnissen und den zahlreichen notwendigen Kunstbauten wie Über- und Unterführungen. "Das sind zwei Linzer Donaubrücken, die hier verbaut wurden", meint der zuständige Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner. "Aber wir alle kannten das Problem in Lambach und deswegen war es notwendig diese Entlastung für die Bevölkerung sicherzustellen".

Mehr Sicherheit und Verkehrsentlastung

Die Verkehrsbelastung liegt derzeit im Osten vom Lambach bei 15.300 Fahrzeugen pro 24 Stunden, davon sind rund 14 Prozent Schwerverkehrsanteil. Im Westen von Lambach liegt die Verkehrsbelastung bei 8.800 Fahrzeugen pro 24 Stunden, davon ebenfalls 14 Prozent Schwerverkehrsanteil. Zudem sorgten in den Jahren 2006 bis Ende 2011 insgesamt 95 Unfälle mit 132 Verletzten und einem Toten in diesem Bereich für eine traurige Bilanz. Mit der Verkehrsfreigabe der Umfahrung Lambach Nord sollen die zahlreichen Unfälle der Vergangenheit anghören, zudem soll es zu einer wesentlichen Entlastung für das Stadtzentrum von Lambach kommen. Die Verantwortlichen rechnen mit einer Verkehrsumlagerung von 30 bis 50 Prozent. Im Frühjahr und im Herbst 2017 sollen dann Erhebungen zeigen, wie gut die Umlenkung des Verkehrs tatsächlich greift.

Neues Konzept für Lambacher Marktplatz

Der Lambacher Bürgermeister Klaus Hubmayer nutzte die Gelegenheit, um sich auch bei seinen Kollegen aus Edt und Neukirchen zu bedanken. Denn die Umfahrung verläuft nur auf einem sehr geringe Teil auf Lambacher Gemeindegebiet. "In den viereinhalb Jahren seit dem Spatenstich am 28. April 2012 gab es unzählige, nicht immer angenehme Verhandlungen. Nach vielen Entwürfen und langen Prüfungen freut es mich umso mehr, dass die Umfahrung Lambach mit heutigem Tag Realität ist", so Hubmayer. Auch die zuletzt von vielen Lambacher Wirtschaftstreibenden geforderte Belebung des Marktplatzes scheint bereits angelaufen zu sein. "Nach der Verkehrsentlastung geht es jetzt daran ein neues Konzept für den Marktplatz zu entwickeln. Derzeit sind drei Planer darauf angesetzt. Die Neugestaltung soll im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses abgewickelt werden. Erste Informationen wird es Anfang nächsten Jahres geben", verrät Hubmayer.

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