ESV Wels Fußball bestreitet Verantwortung für Windtner-Ermittlungen

Leo Windtner sieht sich Korruptionsvorwürfen ausgesetzt. | Foto: Foto: Energie AG OÖ
  • Leo Windtner sieht sich Korruptionsvorwürfen ausgesetzt.
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WELS. Die Rechercheplattform Addendum machte Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen ÖFB-Präsident Leo Windtner öffentlich. Demnach wird gegen ihn aufgrund einer zweifelhaften 100.000-Dollar-Spende ermittelt, bei der er rechtlich fragwürdig agiert habe. Windtner bekräftigte, dass die ausschlaggebende Anzeige vom ESV Wels Fußball als eine Art Retourkutsche gekommen sei, da er sich vom Verband ungerecht behandelt fühlte. Der ESV Wels Fußball, eine seit geraumer Zeit als eigener Verein geführte Sektion des ESV Wels, wurde im vergangenen Jahr zunächst vom Ligabetrieb und anschließend auch vom Verband ausgeschlossen (die BezirksRundschau berichtete ausführlich). Walter Rinner, Obmann-Stellvertreter und Anwalt des ESV Wels Fußball, will von einer Retourkutsche nichts wissen. Die betreffende Anzeige vom April 2017 beim Finanzamt Wels war eine von vielen in diesem Fall und habe sich gegen Unregelmäßigkeiten gerichtet, die Rinner und seine Vereinskollegen beim ESV Wels vermuteten. "Es war eine Selbstanzeige, da Mitglieder des ESV Wels in unserem Vorstand saßen und wir nicht in die Bredouille kommen wollten." In der Anklageschrift sei unter anderem von Korruption die Rede. "In einem Nebensatz haben wir erwähnt, dass es im österreichischen Fußballwesen mehrere Korruptionsfälle gibt wie eben diese 100.000-Euro-Spende", sagt Rinner.

"Kommen zu Unrecht zu dieser Ehre"

Windtner habe aber nicht im Fokus der Anklage gestanden. "Die Staatsanwaltschaft wird aufgrund eines Urteils des Landesgerichts Wien tätig. Wir kommen zu Unrecht zu dieser großen Ehre und werden als Feigenblatt benützt." Außerdem sei die Anklage lange vor dem Ausschluss aus dem Verband gekommen. Die Streitigkeiten zwischen ESV Wels Fußball und dem Verband begannen zwar schon weit vor April 2017 und der Liga-Ausschluss fällt in diesen Zeitraum, Rinner bestreitet dennoch jede Form einer Retourkutsche.

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